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Neue FBA-Erstattungsfristen: Amazon Seller haben weniger Zeit

Amazon Pakete in einem Fulfillment-Center
Foto: Amazon
Portrait-Foto von Michael Frontzek

Michael Frontzek

Geschäftsführer @ MiTou GmbH

Top-Experte für Amazon und Marktplatz-Business.

Ab Januar 2025 gelten bei Amazon neue, deutlich kürzere Fristen für Rückerstattungsanträge im FBA-Programm. Gleichzeitig werden Rückerstattungen für verlorene Artikel teilweise automatisiert, um den Aufwand für Seller zu reduzieren. Manuelle Anträge sind nur noch in speziellen Fällen notwendig.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Ab dem 9. Januar 2025 treten bei Amazon wichtige Änderungen in Bezug auf die Erstattungsrichtlinien für „Versand durch Amazon“ (FBA) in Kraft. Die neuen Regelungen betreffen insbesondere die Zeiträume, innerhalb derer Anträge auf Rückerstattung gestellt werden können. Die Anpassungen zielen darauf ab, den Prozess für Seller zu vereinfachen und effizienter zu gestalten.

Neue Antragsfristen für FBA-Erstattungen

Mit der Aktualisierung wird der Zeitraum, in dem Seller Rückerstattungsanträge für verlorene oder beschädigte FBA-Artikel einreichen können, von bisher 18 Monaten auf 60 Tage verkürzt. Dies betrifft jedoch nicht Erstattungsanträge für die Lieferung an Amazon. Die detaillierten Fristen für verschiedene Erstattungsszenarien sind wie folgt:

  • Verlorene oder beschädigte Artikel im Logistikzentrum: Anträge müssen innerhalb von 60 Tagen nach der Verlust- oder Schadensmeldung gestellt werden.
  • Kundenrücksendungen über FBA: Seller können Anträge zwischen 45 und 105 Tagen nach der Rückerstattung oder Ersatzlieferung einreichen. Anträge sind dabei erst nach Ablauf von 45 Tagen möglich.
  • Unterwegs verlorene Artikel: Hier gilt ein Antragsfenster von 15 bis 75 Tagen ab Versanddatum, Anträge können aber erst nach 15 Tagen gestellt werden.
  • Sonstige Remissionsanträge: Diese müssen innerhalb von 60 Tagen nach Rücksendung eingereicht werden.

Automatisierte Rückerstattungen für verlorene Artikel ab Januar 2025

Ein weiterer Schritt zur Vereinfachung für Seller: Ab dem 15. Januar 2025 wird Amazon Rückerstattungen für in den Logistikzentren verlorene FBA-Artikel automatisch auslösen. Das bedeutet, dass Seller keine manuellen Rückerstattungsanträge mehr stellen müssen, sobald ein Artikel als verloren gemeldet wurde. Diese Neuerung spart Zeit und Aufwand und reduziert die Notwendigkeit für aufwendige manuelle Ansprüche.

Allerdings gilt dies nur für die meisten, nicht jedoch für alle Fälle. Sollte ein Seller trotz der Automatisierung keine Rückerstattung erhalten und annehmen, dass Artikel verloren oder beschädigt wurden, ist weiterhin ein manueller Antrag erforderlich. Remissionsanträge müssen ebenfalls wie bisher manuell eingereicht werden.

Fazit

Die Aktualisierungen der Rückerstattungsrichtlinien bedeuten für Amazon Seller eine deutlich verkürzte Frist, um Anträge einzureichen, sowie eine umfassende Automatisierung im Bereich der Verlustmeldungen. Dadurch wird nicht nur die Bearbeitungszeit verkürzt, sondern auch der administrative Aufwand reduziert. Seller sollten jedoch die neuen Zeitrahmen im Auge behalten, um sicherzustellen, dass sie keine Rückerstattungen versäumen.

ZUM AUTOR

Als Geschäftsführer der MiTou GmbH, der Kölner Agentur für alle  Marktplatzstarter oder -Routiniers, die professionell optimieren wollen, ist Michael Frontzek (LinkedIn) ausgewiesener Experte für Amazon- und Marktplatz-Business.

Für Retail-News teilt Michael als Gast-Autor regelmäßig hilfreiche Tipps und wichtiges Know-How für Amazon-Seller.

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