Die Hawesko Holding SE, Deutschlands führende Handelsgruppe für Premium-Weine, hat im Geschäftsjahr 2024 einen Konzernumsatz von 637 Millionen Euro erzielt. Das operative Ergebnis (EBIT) liegt bei 32 Millionen Euro, während das EBITDA mit 57 Millionen Euro das Vorjahresniveau erreicht. Damit bewegt sich das Unternehmen innerhalb der eigenen Prognosen. Die endgültigen Zahlen stehen noch unter Vorbehalt der Abschlussprüfung.
Das Jahr 2024 war von schwachen Konsumausgaben privater Haushalte geprägt. Dennoch konnte die Hawesko-Gruppe im Jahresverlauf eine positive Entwicklung verzeichnen. Nach einem verhaltenen Jahresstart näherten sich die Umsätze schrittweise dem Vorjahresniveau an. Besonders im Weihnachtsgeschäft des vierten Quartals erzielte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung.
Die drei Geschäftsbereiche der Gruppe entwickelten sich dabei unterschiedlich. Das Segment Retail (u. a. Jacques’ und Wein & Co.) blieb mit einem Minus von 1 Prozent nahezu stabil. Im E-Commerce (u. a. Hawesko, Vinos, WirWinzer) lag der Umsatz 2 Prozent unter dem Vorjahr, zeigte aber im Jahresverlauf eine Erholung. Das B2B-Segment (u. a. Wein Wolf, Abayan, Grand Cru Select) wies mit -4 Prozent die schwächste Entwicklung auf, konnte jedoch im Schlussquartal das stärkste Wachstum erzielen.
Vorstandschef Thorsten Hermelink betont die nachhaltige Optimierung der Unternehmensstruktur: „Nach einem zurückhaltenden Start in das Jahr 2024 konnten wir ab Sommer deutlich an Boden gutmachen und den Trend abschmelzender Umsätze brechen. Gleichzeitig haben wir intensiv an unseren Kosten und Strukturen gearbeitet, sodass wir ergebnisseitig sowohl 2024 als auch in den Folgejahren davon profitieren werden.“ Zudem will die Gruppe mit Innovationen, neuen Serviceleistungen und Geschäftsmodellen weitere Kunden erreichen.
Mit rund 1.300 Mitarbeitern ist Hawesko in den Bereichen Retail, B2B und E-Commerce breit aufgestellt. Die Unternehmensstrategie setzt auf Premium-Qualität, direkte Kundenansprache und digitale Weiterentwicklung. Die stabilen Ergebnisse trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten unterstreichen die Resilienz des Unternehmens.