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PwC-Studie: KI wird zur Top-Priorität bei Cyber-Sicherheitsbudgets

Symbolik zu Sicherheit und Kriminalität im Internet
Foto: Gerd Altmann / Pixabay

Key takeaways

PwC hat in seiner globalen Cybersecurity-Studie 2026 herausgefunden, dass Künstliche Intelligenz weltweit zur Top-Priorität in den Sicherheitsbudgets aufsteigt. Dennoch sehen sich nur 6 % der Unternehmen als rundum widerstandsfähig gegen Angriffe. Fachkräftemangel und neue Bedrohungen wie Quantum Computing verstärken den Handlungsdruck.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Nahezu acht von zehn Unternehmen weltweit planen in den kommenden zwölf Monaten höhere Ausgaben für ihre Cybersicherheit – das zeigt die aktuelle PwC-Studie „Global Digital Trust Insights 2026“. Besonders im Fokus: Investitionen in Künstliche Intelligenz, die laut 36 % der befragten Führungskräfte den wichtigsten Posten im Cyberbudget ausmachen. Damit liegt KI vor Cloud-Sicherheit (34 %), Netzwerksicherheit (28 %) und Datenschutz (26 %).

Nur wenige Unternehmen sind vollständig widerstandsfähig

Trotz steigender Budgets zeigt die Studie, dass nur sechs Prozent der Unternehmen angeben, in allen abgefragten Bereichen der Cybersicherheit „sehr widerstandsfähig“ zu sein. Rund die Hälfte der befragten Sicherheits- und Betriebsverantwortlichen sieht ihr Unternehmen immerhin in Teilbereichen gut gewappnet. Schwächen bestehen vor allem bei Altsystemen, vernetzten Geräten und in der Lieferkette – also dort, wo viele potenzielle Einfallstore bestehen.

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KI und Fachkräftemangel: eine doppelte Herausforderung

Die Implementierung von KI zur Abwehr von Cyberbedrohungen stößt auf Hindernisse: 50 % der Unternehmen fehlt es an Wissen zur Anwendung von KI im Sicherheitskontext, 41 % beklagen fehlende Fachkräfte. Dies verzögert die operative Umsetzung entsprechender Technologien. Dennoch investieren viele Unternehmen gezielt in die Weiterentwicklung ihrer Cyberfähigkeiten – etwa in KI-gestützte Threat-Hunting-Systeme (48 %), agentenbasierte KI-Lösungen (35 %) sowie in Automatisierung und Konsolidierung ihrer Sicherheitswerkzeuge.

Cyber-Risiken werden zunehmend quantifiziert

Ein wachsender Anteil der Unternehmen versucht, Cyberrisiken finanziell messbar zu machen. Die Hälfte der Befragten nutzt dafür inzwischen eine Risikobewertung mit monetärer Bezifferung – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Dies ist auch nötig, denn mehr als ein Viertel (27 %) berichtet von Datenschutzvorfällen mit einem Schaden von über einer Million US-Dollar (rund 940.000 Euro) in den letzten drei Jahren. Besonders betroffen sind große Unternehmen, US-Firmen und Unternehmen aus der Technologie-, Medien- und Telekommunikationsbranche.

Quantum Computing: viele sind unvorbereitet

Eine weitere Gefahr, auf die viele Unternehmen schlecht vorbereitet sind, ist das Fortschreiten quantentechnologischer Bedrohungen. 49 % der Befragten haben laut PwC noch keine Schutzmaßnahmen gegen diese Art von Angriffen ergriffen – meist wegen fehlender Ressourcen oder mangelnden Wissens über Post-Quanten-Kryptografie. Damit rangiert das Thema knapp hinter Bedrohungen durch die Cloud und vernetzte Produkte auf der Liste der am wenigsten adressierten Risiken.

PwC-Umfrage mit globalem Überblick

Die Umfrage basiert auf den Antworten von 3.887 Geschäfts- und IT-Führungskräften aus 72 Ländern. Ein Drittel der Befragten stammt aus Großunternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als fünf Milliarden US-Dollar. Branchen wie Finanzdienstleistungen, Industrie, Handel und Gesundheit sind ebenso vertreten wie Regionen von Westeuropa bis Asien-Pazifik. Die Studie ist die größte und traditionsreichste ihrer Art – und rückt vermehrt auch die Perspektive der Unternehmensführung in den Mittelpunkt.

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