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Maersk modernisiert gecharterte Flotte für mehr Effizienz

Containerschiff von Maersk Tanjong
Foto: WikimediaImages / Pixabay

Key takeaways

Maersk rüstet 200 gecharterte Schiffe in Kooperation mit 50 Reedereien technisch auf. Ziel sind geringere Emissionen und Betriebskosten. Maßnahmen umfassen neue Propeller, Abwärmenutzung und strukturelle Umbauten zur Kapazitätssteigerung. Die Modernisierung ist Teil der Klimastrategie mit Blick auf 2030 und 2040.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Maersk investiert in die Zukunft seiner gecharterten Flotte: In Zusammenarbeit mit 50 verschiedenen Reedereien modernisiert das Unternehmen rund 200 Schiffe, um die Betriebskosten zu senken und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Die Maßnahme betrifft laut Maersk einen großen Teil der mittelfristig und langfristig gecharterten Containerschiffe und ist Teil der Strategie, die Emissionen bis 2030 um 35 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2022 zu senken.

Breit angelegte Zusammenarbeit mit Reedereien

Das Programm basiert auf einer engen Partnerschaft zwischen Maersk und den Eigentümern der Schiffe. Gemeinsam wurden bereits mehr als 1.500 Einzelprojekte umgesetzt, weitere 1.000 sollen bis 2027 folgen. Die Kosten für die technischen Upgrades werden zwischen Maersk und den Reedereien aufgeteilt – ein Modell, das laut Unternehmensangaben beiden Seiten Vorteile bietet: Maersk profitiert von einem geringeren Treibstoffverbrauch, die Eigentümer von einer aufgewerteten Flotte.

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Technische Maßnahmen für mehr Effizienz

Im Zentrum des Retrofit-Programms stehen strukturelle und technische Modifikationen. Dazu gehört der Austausch von Propellern und Bugformen, um den Wasserwiderstand zu senken und die hydrodynamische Effizienz zu verbessern. Viele der Schiffe wurden ursprünglich für höhere Reisegeschwindigkeiten gebaut, die heute nicht mehr wirtschaftlich sind. Der Austausch dieser Komponenten bietet großes Potenzial zur Verbrauchsreduktion.

Darüber hinaus werden Technologien wie Pre-Swirl Devices zur Optimierung des Schubantriebs eingesetzt. Systeme zur Nutzung von Abwärme aus Hilfsmaschinen sowie der Einbau von Wellengeneratoren reduzieren den Einsatz von Hilfsdieseln und senken so den Kraftstoffbedarf weiter.

Mehr Ladungskapazität durch Umbauten

Neben der Antriebstechnik steht auch die Erhöhung der Ladekapazität im Fokus. Maßnahmen wie die Anhebung der Kommandobrücke für bessere Sicht und größere Stapelhöhen, verstärkte Strukturen für tiefere Ladezustände und modernisierte Laschsysteme sollen das Frachtvolumen pro Schiff erhöhen. Auch digitale Systeme wie Ladungsrechner werden im Zuge des Programms aktualisiert.

Mit dieser Initiative verfolgt Maersk einen pragmatischen Ansatz: Während der Umstieg auf alternative Treibstoffe langfristig wichtig bleibt, ermöglichen die aktuellen Investitionen in bestehende Schiffe bereits kurzfristige Verbesserungen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2040.

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