Meta geht den nächsten Schritt in Richtung mehr Transparenz bei KI-generierten Werbeanzeigen. Seit letztem Jahr werden Anzeigen, die mit den hauseigenen generativen KI-Tools erstellt oder erheblich bearbeitet wurden, mit einem Label versehen. Nun wird diese Kennzeichnung weiter ausgebaut, wie das Unternehmen in einem Blog-Beitrag ankündigt.
Die neue Kennzeichnung soll Nutzern helfen, besser zu erkennen, wann ein Werbeinhalt durch Künstliche Intelligenz generiert oder verändert wurde.
Dabei verfolgt Meta einen mehrstufigen Ansatz:
- Keine Kennzeichnung erfolgt, wenn die generativen KI-Tools nur minimale Anpassungen vornehmen und kein fotorealistischer Mensch im Bild ist.
- Ein verstecktes KI-Label erscheint, wenn das Bild oder Video durch KI erheblich bearbeitet wurde, jedoch keine fotorealistische Person zeigt. Das Label ist dann im Drei-Punkte-Menü zu finden.
- Ein sichtbares KI-Label wird direkt neben dem „Sponsored“-Hinweis angezeigt, wenn eine fotorealistische Person durch KI generiert wurde.
Diese Labels wurden bereits 2024 schrittweise eingeführt und werden 2025 weiter ausgerollt.
Die Kennzeichnung beschränkt sich derzeit auf Inhalte, die mit Metas eigenen KI-Tools erstellt wurden. Doch das Unternehmen plant, künftig auch Werbeinhalte zu markieren, die mit generativen KI-Tools von Drittanbietern erstellt oder bearbeitet wurden.
Unabhängig von Metas eigenen KI-Funktionen müssen Werbetreibende bereits jetzt offenlegen, wenn sie externe KI-Tools für fotorealistische Bilder, Videos oder Tonaufnahmen nutzen – insbesondere bei politischer oder gesellschaftlich relevanter Werbung. Meta behält sich zudem vor, von Werbetreibenden eine Offenlegung der KI-Nutzung zu verlangen.
Durch die Weiterentwicklung der Transparenzmaßnahmen will Meta das Vertrauen der Nutzer stärken und mehr Klarheit über den Einsatz von KI in der Werbung schaffen. Nutzer können zudem weiterhin über das „Warum sehe ich diese Werbung?“-Tool nachvollziehen, warum ihnen bestimmte Anzeigen ausgespielt werden, und Werbeanzeigen gezielt ausblenden.