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Insolvenz in Eigenverwaltung: Opti-Wohnwelt startet Sanierungsprozess

Filiale von Opti Wohnwelt
Foto: Opti Wohnwelt

Die Opti-Wohnwelt Gruppe hat am Freitag, den 19. Juli 2024, beim Amtsgericht Schweinfurt den Antrag auf ein Eigenverwaltungsverfahren gestellt, wie das Unternehmen mitteilt. Dem Antrag wurde am Montag zugestimmt. Dies eröffnet dem Unternehmen die Möglichkeit, sich während des laufenden Geschäftsbetriebs neu aufzustellen und langfristig finanziell zu stabilisieren.

Opti-Wohnwelt, ein Familienunternehmen mit Hauptsitz in Niederlauer, steht seit 1978 für Qualität und Service im Möbelhandel. Die Gruppe betreibt insgesamt 41 Möbelhäuser, darunter 28 Opti-Wohnwelten und 13 Opti-Megastores, und zählt zu den 20 größten Möbelhändlern in Deutschland. Trotz einer erfolgreichen Vergangenheit mit profitablen Stammfilialen wurde die Übernahme von 20 neuen Standorten ab 2021 durch externe Faktoren wie den Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme, Inflation und hohe Rohstoffpreise belastet. Diese Herausforderungen führten zu deutlich reduzierten Erträgen.

Das Eigenverwaltungsverfahren bietet Opti-Wohnwelt nun die Chance auf eine umfassende Restrukturierung. „Der Antrag auf Eigenverwaltung ist uns nicht leicht gefallen,“ erklärt Geschäftsführer Oliver Föst, „aber er ist die beste Möglichkeit, dass die Opti-Wohnwelt Gruppe schnell wieder zu alter Stärke zurückfindet.“

Das Sanierungsverfahren wird von einem qualifizierten Team begleitet. Dr. Philipp Grub von der Kanzlei GRUB BRUGGER unterstützt die Geschäftsführung als Generalbevollmächtigter. Dr. Stefan Debus von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen wurde als vorläufiger Sachwalter bestellt. Beide Experten sind zuversichtlich, dass die Opti-Wohnwelt Gruppe durch fokussierte Maßnahmen und den Erhalt des Kunden- und Lieferantenvertrauens bald wieder auf stabilen Füßen stehen wird.

Für die Kunden bleibt der Betrieb unverändert, alle Filialen sind regulär geöffnet und bieten weiterhin attraktive Angebote. Das Unternehmen wird sich künftig auf seine Kernkompetenzen und besonders rentable Standorte konzentrieren, um eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

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