Die Otto Group hat als erstes Unternehmen in Europa den Entladeroboter „Stretch“ von Boston Dynamics in ihre Logistikprozesse integriert. Der Roboter, der speziell für die Anforderungen der Lagerlogistik entwickelt wurde, soll die betriebliche Effizienz steigern und die Herausforderungen des demographischen Wandels in der Branche abfedern. Stretch, ausgestattet mit einem modernen Kamera- und Sensorensystem, kann autonom Pakete erkennen, greifen und bewegen. Dabei nutzt er ein ausfahrbares Förderband, um die Ware effizient abzulegen und weiterzutransportieren.
Durch den Einsatz von Stretch wird nicht nur die physische Belastung der Mitarbeitenden bei schweren oder unhandlichen Paketen verringert, sondern auch die Produktivität in den Logistikzentren der Otto Group gesteigert. Dies ist insbesondere in Zeiten von Arbeitskräftemangel und steigenden Kundenanforderungen ein entscheidender Vorteil. „Die Einführung von Stretch ist ein bedeutender Schritt, um die betriebliche Effizienz zu steigern und gleichzeitig auf volatile Marktbedingungen zu reagieren“, betont Kay Schiebur, Vorstand Services bei der Otto Group.
Die Partnerschaft zwischen der Otto Group und Boston Dynamics soll laut Pressemitteilung weiter vertieft werden, mit Plänen für zukünftige Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Dabei stehen weitere Anwendungsbereiche wie das Palettieren oder das Beladen von Containern im Fokus. Marc Theermann, Chief Strategy Officer von Boston Dynamics, sieht den Launch von Stretch in Europa als einen wichtigen Meilenstein und bezeichnet die Otto Group als idealen Partner, um die innovative Technologie voranzutreiben.
Zusätzlich zu Stretch setzt die Otto Group bereits den vierbeinigen Roboter Spot von Boston Dynamics ein, der bei Tunnelinspektionen und der Wartung von Betriebsanlagen unterstützt. Auch dieser Roboter trägt durch seine präzisen Sensoren zur Verbesserung der operativen Effizienz bei.