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Paketlogistik: Zustellerbefragung offenbart Zufriedenheit trotz politischer Debatten

Autor
Paketzusteller mit Paketen und Lieferwagen
Foto: Kampus Production / Pexels

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Eine neue Befragung von Paketzustellern, durchgeführt von KE-CONSULT im Auftrag des Bundesverbandes Paket- und Expresslogistik (BPEX), offenbart eine hohe Grundzufriedenheit unter den Zustellern der Vertragspartner in der deutschen Paketbranche. An der Erhebung nahmen über 1.000 Zusteller teil, wobei 84 % ihre generelle Zufriedenheit mit der Arbeit und 93 % ihre Zufriedenheit mit dem Arbeitgeber äußerten.

Trotz der oft negativen Darstellungen in der öffentlichen Debatte über die Arbeitsbedingungen in der Branche, zeigen die Ergebnisse, dass diese Wahrnehmung nicht der Realität entspricht, so der Verband auf Basis der Studienergebnisse. 70 % der Befragten sind mit ihrem Gehalt zufrieden, und 73 % verdienen mehr als den Mindestlohn.

Zudem bieten die Paketdienstleister wichtige Arbeitsmöglichkeiten für Menschen ohne Berufsausbildung, wobei 85 % der Befragten angeben, keine abgeschlossene Berufsausbildung zu besitzen. Daher stellt die Paketbranche eine bedeutende Quelle für Arbeitsplätze für geringqualifizierte Personen auf dem ersten Arbeitsmarkt dar. Diese Arbeitsplätze ermöglichen es den Angestellten, eigenständig ihren Lebensunterhalt zu verdienen, ohne auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Zudem eröffnen die Unternehmen Menschen ohne Berufsausbildung die Möglichkeit, in den Arbeitsmarkt und somit in die Gesellschaft integriert zu werden.

Die meisten Befragten können sich gut vorstellen, ihre Tätigkeit langfristig fortzusetzen. Fast 80 % planen, auch in zwei Jahren noch als Zusteller tätig zu sein. Die Entscheidung für diesen Beruf haben die meisten selbst getroffen. Nur eine Minderheit gab an, als Zusteller gearbeitet zu haben, weil sie keine anderen beruflichen Alternativen sahen. Der BPEX-Vorsitzende Marten Bosselmann betont, dass motiviertes und gut ausgestattetes Personal zentral für den Erfolg der Unternehmen sei. Er widerspricht der Darstellung der Zusteller als generell ausgebeutet und unterstreicht die fortlaufenden Bemühungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

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