DHL hat seine Preiskategorien für Pakete aufgrund der Reform des Postgesetzes angepasst. Der Bonner Konzern teilte mit, dass es nun zwei separate Preiskategorien für besonders schwere Pakete geben wird. Ab sofort kosten Pakete zwischen 10 und 20 Kilogramm 18,99 Euro für den Inlandsversand, während Pakete zwischen 20 und 31,5 Kilogramm 23,99 Euro kosten. Zuvor gab es nur eine einheitliche Kategorie für Pakete bis 31,5 Kilogramm, die 19,99 Euro kostete.
Diese Änderung wurde notwendig, weil der Bund das veraltete Postgesetz überarbeitet hat. Eine der wesentlichen Neuerungen betrifft die Kennzeichnungspflicht für Pakete ab 10 Kilogramm. Diese soll verhindern, dass Paketboten sich beim Heben schwerer Pakete verletzen. Das Gesetz schreibt unterschiedliche Kennzeichnungen für Pakete ab 10 Kilogramm und ab 20 Kilogramm vor, was DHL nun zu einer Anpassung seiner Produktpalette veranlasst hat.
Zusätzlich sieht das neue Gesetz vor, dass Pakete ab 20 Kilogramm im Regelfall von zwei Personen zugestellt werden sollen, es sei denn, es kommen geeignete technische Hilfsmittel zum Einsatz. Welche Hilfsmittel hierfür zulässig sind, soll das Bundesarbeitsministerium bis Jahresende festlegen.
Der günstigere Versand betrifft nicht nur nationale, sondern auch internationale Sendungen innerhalb der Europäischen Union. Privatkunden können ihre Pakete bis 20 kg nun in der Filiale für 29,82 Euro und online für 27,30 Euro versenden, statt wie bisher 35,49 Euro zu zahlen. Diese Preisreduktion soll den Versand mittelschwerer Pakete attraktiver machen.
Zusätzlich hat DHL bereits zum 1. Juli 2024 den Namen der „Bücher- und Warensendung“ in „Warensendung“ geändert. Nun können Waren und Bücher bis zu 2 kg als Warensendung verschickt werden. Für Sendungen über 1 kg wird ein Gewichtszuschlag von 0,85 Euro erhoben, sodass eine Warensendung bis 2 kg insgesamt 3,40 Euro kostet. Diese Anpassung soll den Versand flexibler und transparenter gestalten, während Bücher weiterhin als Warensendung verschickt werden können.