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Nach einem historischen Tiefpunkt 2023 hat sich der Smartphone-Markt 2024 mit einem Absatzplus von 4 Prozent erholt. Xiaomi wächst unter den Top-Marken am stärksten, während sich neue Anbieter wie HONOR, Motorola und Huawei Marktanteile sichern. GenAI und der Trend zu Premiumgeräten treiben zusätzlich die Umsätze.
Der weltweite Smartphone-Markt hat sich 2024 nach zwei Jahren rückläufiger Verkaufszahlen erholt. Laut einer aktuellen Analyse von Counterpoint Research stieg der globale Absatz um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Aufschwung setzte bereits im vierten Quartal 2023 ein und wurde durch eine spürbare Verbesserung des Konsumklimas sowie die Rückkehr zur Marktnormalität begünstigt. Besonders Europa, China und Lateinamerika trugen zum Wachstum bei.
Samsung behauptete seine Führungsposition dank starker Verkäufe der Galaxy-S24- und A-Serien, wobei die S24-Modelle als erste „AI Phones“ besonders in Westeuropa und den USA überzeugten. Apple folgte mit einem Marktanteil von 18 Prozent auf Platz zwei. Die iPhone-16-Serie wurde uneinheitlich aufgenommen, was unter anderem an der verspäteten Einführung von Apple Intelligence lag. In weniger etablierten Märkten wie Lateinamerika und Afrika konnte Apple jedoch weiter zulegen.
Xiaomi wuchs am schnellsten unter den Top-Fünf-Marken, was unter anderem auf eine Neuausrichtung des Produktportfolios und die Expansion in neue Märkte zurückzuführen ist. OPPO verzeichnete zwar rückläufige Stückzahlen, konnte jedoch zum Jahresende an Dynamik gewinnen. vivo schloss das Jahr mit Erfolgen in Indien und China ab und rangierte damit auf dem fünften Platz.
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Neben den etablierten Marken wuchsen auch kleinere Anbieter deutlich: HONOR, Motorola sowie die Marken der Transsion-Gruppe zählten 2024 zu den dynamischsten Unternehmen. Auch Huawei konnte vor allem in China ein Comeback feiern. Insgesamt verloren die fünf größten Hersteller Marktanteile an diese aufstrebenden Anbieter.
Parallel zum Mengenwachstum setzte sich der Trend zur Premiumisierung fort. Geräte der oberen Preisklasse, insbesondere Smartphones über 1.000 US-Dollar (ca. 920 Euro), verzeichneten die stärksten Zuwächse. In entwickelten Märkten sorgten Subventionen, in Schwellenländern günstige Finanzierungsmodelle für eine erhöhte Nachfrage im Hochpreis-Segment.
Ein weiterer Treiber war der Einzug generativer KI in Smartphones. Zwar bleibt GenAI bislang Premiumgeräten vorbehalten, doch laut Prognosen von Counterpoint dürfte bis 2028 ein Großteil aller Smartphones über 250 US-Dollar (ca. 230 Euro) GenAI-fähig sein. Auch wenn die Absatzmengen das Vor-Corona-Niveau wohl nicht erreichen werden, erwartet die Branche für 2025 ein Umsatzplus von 8 Prozent – doppelt so hoch wie das prognostizierte Mengenwachstum.
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