Die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland lag im Jahr 2023 bei 10,4 % des verfügbaren Einkommens und war damit überdurchschnittlich im internationalen Vergleich. Dies gab das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltspartages am 31. Oktober bekannt. Während Deutschland eine bemerkenswerte Sparleistung zeigte, wiesen Länder wie Italien mit 0,3 %, Japan mit 2,8 % und die USA mit 4,7 % deutlich geringere Quoten auf. Nur wenige Nationen konnten höhere Sparquoten vorweisen: die Schweiz etwa erreichte 19,4 %, die Niederlande 12,7 %.
Im ersten Halbjahr 2024 stieg die Sparquote in Deutschland auf 11,1 %, was einem Plus von 1,0 Prozentpunkt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Dies bedeutet, dass Haushalte im Durchschnitt 11,10 Euro je 100 Euro verfügbarem Einkommen sparten – eine Summe von etwa 280 Euro pro Kopf und Monat. Diese Werte basieren auf den makroökonomischen Berechnungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und geben den Durchschnittswert des gesamtwirtschaftlichen Sparvolumens an, das sich im ersten Halbjahr 2024 auf 142 Milliarden Euro belief.
Die Sparquote, gemessen am verfügbaren Einkommen der Haushalte, berücksichtigt nicht einzelne Lebenssituationen. Sie variiert stark je nach Einkommen und Lebenslage. Während einige Haushalte ihre Ersparnisse stetig aufbauen können, bleibt bei anderen oft nichts übrig. Die Berechnungen der OECD bieten einen vergleichbaren internationalen Blick, obwohl sie teilweise Daten ohne Abschreibungen verwenden.