Die US-Post (USPS) nimmt seit dem 5. Februar wieder Pakete aus China und Hongkong an, wie das Unternehmen gestern mitteilt. Zuvor hatte USPS für mehrere Stunden überraschend die Annahme solcher Sendungen gestoppt. Als Grund gilt die kürzlich aufgehobene De-Minimis-Regelung, die bisher den zollfreien Import kleinerer Warensendungen ermöglichte.
In einer kurzen Mitteilung bestätigte die USPS, dass der Stopp mit dem Wegfall der bisherigen Zollausnahme für Pakete mit einem Warenwert unter 800 Dollar zusammenhängt. Man arbeite mit der Zollbehörde zusammen, um eine Lösung für die anfallenden Gebühren zu finden, hieß es. Ziel sei es, die Paketzustellung möglichst reibungslos zu gestalten.
Bislang nutzten chinesische Online-Händler wie Temu und Shein die De-Minimis-Regelung, um Waren zollfrei in die USA zu liefern. US-Händler kritisierten diesen Vorteil als Wettbewerbsverzerrung. Bereits unter Ex-Präsident Donald Trump wurden chinesische Waren mit zusätzlichen Zöllen belegt, während die De-Minimis-Regelung vorübergehend ausgesetzt wurde.
Während der kurzzeitige Stopp Paketsendungen betraf, blieben Briefsendungen aus China und Hongkong unbeeinträchtigt. Unklar bleibt, ob es in Zukunft zu erneuten Unterbrechungen im Paketverkehr kommen könnte, falls die Zollabwicklung nicht schnell genug angepasst wird.