Die deutsche Bevölkerung blickt zurück auf das Jahr 2024, das von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignissen geprägt war. Laut einer aktuellen Umfrage von YouGov war die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten für 34 Prozent der Befragten das herausragende Ereignis des Jahres.
Neben Trumps Wahlsieg standen der Krieg in der Ukraine (33 Prozent) und die politische Krise in Deutschland, die im Bruch der Ampel-Koalition mündete (28 Prozent), besonders im Zentrum der Aufmerksamkeit. Während Männer häufiger Trumps Wahlsieg nannten (36 Prozent) als Frauen (32 Prozent), interessierten sich diese stärker für die Umweltkatastrophen wie das Hochwasser in Deutschland, das 18 Prozent als besonders prägend einstuften.
Die wirtschaftliche Schwächephase und der Stellenabbau bei deutschen Großunternehmen wie Volkswagen oder ThyssenKrupp wurden von 23 Prozent der Befragten als zentrale Ereignisse genannt. Hingegen sorgte die teilweise Legalisierung von Cannabis vor allem bei Frauen (11 Prozent) für Gesprächsstoff.
Sportliche Großereignisse wie die Olympischen Spiele in Paris oder die Fußball-Europameisterschaft, die in Deutschland ausgetragen wurde, fanden vor allem bei Männern Anklang (14 bzw. 13 Prozent). Frauen hingegen interessierten sich stärker für kulturelle Highlights wie die Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame in Paris (10 Prozent).
Positive Bilanz für 2024
Überraschenderweise bewertete die Hälfte der Befragten das Jahr 2024 als eher gut oder sehr gut, was im Vergleich zu den Vorjahren eine positive Entwicklung darstellt. Vor allem jüngere Menschen zwischen 18 und 24 Jahren äußerten Vorfreude auf das kommende Jahr 2025, während ältere Befragte ab 55 Jahren eher kritisch zurückblicken.
Die Ergebnisse der repräsentativen Befragung basieren auf Online-Interviews mit 2.194 Personen und zeigen ein differenziertes Bild der deutschen Wahrnehmung des vergangenen Jahres.