ANZEIGE

ANZEIGE

Lesezeit ca. 2 Minuten

In Deutschland entwickelt: Amazon stellt KI-Tastsinn-Roboter „Vulcan“ vor

Mit „Vulcan“ bringt Amazon einen Roboter mit Tastsinn in die Logistikzentren. Der in Deutschland und den USA entwickelte Roboter führt präzise Greifaufgaben aus, unterstützt Mitarbeitende ergonomisch und schafft neue Berufsbilder.

Lesezeit ca. 2 Minuten
Amazon Tastsinn Roboter Vulcan im Einsatz
Foto: Amazon
Artikel teilen
Thema
ANZEIGE

Amazon hat mit dem in Deutschland und den USA entwickelten Roboter „Vulcan“ eine neue Generation automatisierter Lagertechnik vorgestellt. Das Besondere: Vulcan besitzt einen Tastsinn – eine Fähigkeit, die bisher kaum ein Roboter beherrschte. Die neue Technologie wurde erstmals beim Innovations-Event von Amazon in Dortmund gezeigt und ist laut Blogbeitrag bereits im Einsatz in Logistikzentren in Winsen (bei Hamburg) und Spokane (USA).

Physische KI für komplexe Lageraufgaben

Im Unterschied zu bisherigen Systemen kann Vulcan dank physischer KI und Kraftrückmeldesensoren nicht nur sehen, sondern auch fühlen. Dies ermöglicht es ihm, Gegenstände unterschiedlichster Art präzise zu greifen und zu bewegen – darunter empfindliche Artikel wie Elektronikgeräte oder unregelmäßig geformte Objekte wie Socken. Ein Stereo-Vision-System analysiert dabei den verfügbaren Platz im Lagerbehälter, was ein besonders effizientes Einlagern ermöglicht.

Anzeige
Brad Stone Buch

Amazon unaufhaltsam

von Brad Stone - Deutsche Ausgabe von »Amazon Unbound«
★★★★☆ 4,4 / 5 Sterne
Buch bei Amazon entdecken

Ergonomisch, effizient und sicherer

Vulcan verändert die Lagerlogistik grundlegend: Er übernimmt Aufgaben, die für Mitarbeitende bislang körperlich anstrengend und teils unergonomisch waren – etwa das Kommissionieren in zwei Meter hohen Regalen oder das Aufheben schwer zugänglicher Artikel vom Boden. Durch den gezielten Robotereinsatz wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch die Sicherheit im Arbeitsumfeld deutlich erhöht.

Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter

Laut Amazon agiert Vulcan nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu menschlichen Mitarbeitenden. Johannes Kulick, Systemingenieur im deutschen Entwicklerteam, betont die enge Zusammenarbeit: Der Roboter sei so konzipiert, dass er typische Schwächen ausgleicht und Menschen gezielt unterstützt. Diese Zusammenarbeit schaffe neue Berufsbilder und ermögliche Umschulungen, unter anderem zum Wartungstechniker oder Robotik-Spezialisten.

Ausbildung und Perspektiven

Amazon investiert in entsprechende Ausbildungsprogramme, um Mitarbeitenden den Zugang zur neuen Technologie zu erleichtern. Absolventen verdienen laut Amazon im Schnitt rund 40 Prozent mehr als zuvor. Auch regionale Jobperspektiven sollen durch den Einsatz von Robotern wie Vulcan verbessert werden – insbesondere an Standorten wie Winsen.

Skalierbarkeit und Ausblick

Langfristig will Amazon die Vulcan-Technologie auf weitere Standorte ausrollen. Je mehr Daten aus dem realen Lagerbetrieb gesammelt werden, desto besser lernt das System, mit der physischen Welt umzugehen. Amazon sieht in Vulcan das Potenzial, die Effizienz und Sicherheit in der Logistikbranche grundlegend zu verändern – auch über den eigenen Bedarf hinaus.

Thema interessant? Hier gibt es ähnliche Artikel:

ANZEIGE

Must-read