Ab dem 1. Januar 2025 steigen die Preise für Briefe und Pakete bei der Deutschen Post. Die Bundesnetzagentur hat den entsprechenden Antrag der Post vorläufig genehmigt. Der Standardbrief wird künftig 0,95 Euro kosten – eine Erhöhung um 10 Cent. Auch die Preise für andere Produkte wie den Kompaktbrief (1,10 Euro) und den Maxibrief (2,90 Euro) steigen an. Besonders auffällig ist der Anstieg bei Postkarten, deren Porto von 0,70 Euro auf 0,95 Euro erhöht wird.
Auch Pakete werden teurer: Ein nationales Paket bis 2 kg kostet ab Januar 6,19 Euro (bisher 5,49 Euro). Das Paket bis 5 kg verteuert sich auf 7,69 Euro. Kleinere Päckchen sind ebenfalls betroffen: Der Preis für das Päckchen S steigt auf 4,19 Euro, das Päckchen M kostet künftig 5,19 Euro.
Die Anpassungen beruhen auf einem Maßgrößenverfahren, bei dem die Bundesnetzagentur den Preiserhöhungsspielraum für verschiedene Produktbereiche festlegt. Im Briefbereich liegt dieser bei 10,48 Prozent, für Privatkundenpakete bei 7,21 Prozent. Die Verteilung der Erhöhungen auf einzelne Produkte entscheidet die Post eigenständig.
Hintergrund der Preisänderungen ist das neue Postgesetz, das erstmals Anwendung findet. Es ermöglicht differenzierte Preissetzungsspielräume für Privatkundenbriefe, Geschäftspost und Privatkundenpakete. Ziel ist es, die Finanzierung des flächendeckenden Universaldienstes sicherzustellen. Eine endgültige Genehmigung der Entgelte könnte allerdings erst im Frühjahr 2025 erfolgen, da ein Interessenverband der Briefdienstleister Einsicht in die Verfahren verlangt hat.