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Innenansicht eines Forever 21 Stores
Foto: Forever 21

Fast-Fashion-Kette Forever 21 ist insolvent – Filialen bleiben vorerst geöffnet

Lesezeit ca. 2 Minuten

Der US-Betreiber von Forever 21 hat Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet. Trotz laufender Liquidation könnten Investoren eine vollständige Schließung verhindern. Die internationalen Filialen und der globale Online-Handel bleiben bestehen.

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Der US-Betreiber der Modekette Forever 21, F21 OpCo, hat zusammen mit seinen inländischen Tochtergesellschaften Insolvenz nach Chapter 11 beantragt. Das Verfahren wurde beim US-Konkursgericht für den Bezirk Delaware eingeleitet. Ziel ist ein geordneter Rückzug vom US-Markt, während parallel nach Käufern für eine Übernahme oder einen Verkauf von Vermögenswerten gesucht wird.

Forever 21 betreibt in den USA zahlreiche Filialen sowie einen Online-Shop, die während des Insolvenzverfahrens zunächst geöffnet bleiben.

Liquidation und mögliche Übernahme

Während F21 OpCo in seinen US-Filialen mit dem Abverkauf der Waren beginnt, wird parallel ein gerichtlicher Verkaufs- und Vermarktungsprozess für die Vermögenswerte durchgeführt. Sollte ein Käufer gefunden werden, könnte dies die vollständige Abwicklung des Geschäfts verhindern und einen Fortbestand ermöglichen.

CFO Brad Sell erklärte, dass steigende Kosten, wirtschaftliche Herausforderungen und die Konkurrenz durch internationale Fast-Fashion-Anbieter, die von Zollbefreiungen profitieren, die finanzielle Situation von Forever 21 erheblich belastet hätten.

Betrieb geht vorerst weiter

Die Insolvenz betrifft ausschließlich das US-Geschäft. Internationale Forever 21-Filialen, die von Lizenznehmern betrieben werden, sind von dem Verfahren nicht betroffen und setzen den Betrieb unverändert fort.

Die Markenrechte von Forever 21 liegen weiterhin bei Authentic Brands Group, die künftig neue Lizenznehmer für den US-Markt suchen könnte.

Finanzlage und Hintergründe der Insolvenz

Die Modekette, einst eine führende Adresse für trendige und erschwingliche Bekleidung, hat in den vergangenen Jahren mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Bereits im Jahr 2019 führte eine Insolvenz zur Schließung zahlreicher Filialen und zu erheblichen Verlusten für die Gläubiger.

Nach dem ersten Konkurs übernahm eine Gruppe von Investoren Forever 21. Dazu gehören die Simon Property Group, Brookfield Corp. und Authentic Brands, die das Unternehmen über ihr gemeinsames Joint Venture Sparc Group weiterführten. Anfang 2024 fusionierte Sparc mit JCPenney und gründete Catalyst Brands. Im Zuge dieser Fusion kündigte Catalyst an, strategische Optionen für Forever 21 zu prüfen.

Laut Angaben des Unternehmens liegen die Vermögenswerte zwischen 100 und 500 Millionen US-Dollar (rund 91 bis 455 Millionen Euro), während die Verbindlichkeiten sich auf 1 bis 10 Milliarden US-Dollar (rund 910 Millionen bis 9,1 Milliarden Euro) belaufen. Der finanzielle Druck resultiert aus mehreren Faktoren: steigende Kosten, wirtschaftliche Unsicherheiten bei der Kernkundschaft sowie zunehmender Wettbewerb durch ausländische Fast-Fashion-Marken, die durch steuerliche Vorteile günstigere Preise anbieten können.

Wie es mit der Marke in den USA weitergeht, hängt nun von den Entscheidungen der Eigentümer und möglichen Restrukturierungsmaßnahmen ab.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Insolvenzen, Stationärhandel, Textilhandel, USA

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