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Lieferkurier von Glovo
Foto: Delivery Hero / Glovo

Hohe Mehrkosten bei Delivery Hero: Glovo stellt auf Anstellungsmodell um

Lesezeit ca. 1 Minute

Glovo, die spanische Tochter von Delivery Hero, wechselt auf ein Anstellungsmodell für Fahrer. Die Umstellung folgt auf rechtliche Prüfungen und könnte hohe Nachforderungen zur Folge haben. Dennoch plant Glovo, 2025 ein positives Ergebnis zu erzielen.

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Die spanische Lieferplattform Glovo, ein Tochterunternehmen von Delivery Hero SE, hat beschlossen, ihre Fahrer in Spanien künftig als Angestellte zu beschäftigen. Dies ist eine Reaktion auf anhaltende rechtliche Unsicherheiten und mögliche Umbewertungen durch die spanischen Arbeitsbehörden. Die Änderung des Modells soll weitere juristische Kontroversen vermeiden und betrifft ausschließlich Glovos Betrieb in Spanien.

Die Entscheidung hat erhebliche finanzielle Auswirkungen: Für das Geschäftsjahr 2025 wird eine Belastung des bereinigten EBITDA von rund 100 Millionen Euro erwartet. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch, im kommenden Jahr ein positives bereinigtes EBITDA in Spanien zu erzielen.

Hintergrund der Umstellung sind laufende Verfahren zur potenziellen Neubeurteilung von Glovos bisherigen Modellen. Die spanischen Behörden prüfen seit längerem, ob die Fahrer korrekt als Selbstständige eingestuft wurden. Die erwarteten Nachforderungen betreffen Sozialabgaben, Bußgelder und Steuerzahlungen, die sich auf 440 bis 770 Millionen Euro belaufen könnten. Dies übersteigt die bisher ausgewiesene Spanne von 330 bis 550 Millionen Euro aus dem Halbjahresbericht 2024 deutlich.

Delivery Hero zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass keine ausreichende rechtliche Grundlage für die geforderten Umbewertungen besteht und hat bisher keine Rückstellungen gebildet. Dennoch muss Glovo in den kommenden Jahren vorläufig Zahlungen leisten oder Bankgarantien hinterlegen. Erste Verpflichtungen sind frühestens ab dem zweiten Quartal 2025 zu erwarten.

Trotz dieser Herausforderungen hat Delivery Hero seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 bestätigt und plant, weiterhin in den spanischen Markt zu investieren, um die langfristige Rentabilität sicherzustellen.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Arbeitsmarkt, Europa, Logistik, Politik, Quick Commerce

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