Nach dem Start in mehreren Nicht-EU-Ländern und ersten Tests in Deutschland ist die KI-gestützte Antwortfunktion laut Google nun auch offiziell in Deutschland, Österreich, der Schweiz und sechs weiteren europäischen Ländern verfügbar. Die Funktion ersetzt klassische Linklisten durch automatisch generierte Fließtext-Antworten auf Nutzeranfragen – ähnlich wie bei einem KI-Chatbot. Ziel ist es, die Suche intuitiver und informativer zu gestalten.
Antworten statt Links – mit Einschränkungen
Die sogenannten „Übersichten mit KI“ erscheinen oberhalb der gewohnten Suchergebnisse, wenn Googles Systeme erkennen, dass eine direkte Antwort besonders hilfreich wäre. Diese Textabschnitte enthalten keine sichtbaren Quellenangaben. Erst per Klick auf Link-Symbole innerhalb der Absätze können Nutzer nachvollziehen, welche Seiten als Grundlage dienten. Google betont dennoch, dass die Funktion auch dazu beitragen soll, neue Webseiten zu entdecken.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Verfügbarkeit in mehreren Sprachen und Ländern
Googles neue Funktion startet zeitgleich in mehreren Ländern: Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch in Belgien, Irland, Italien, Polen, Portugal und Spanien – teils in mehreren Sprachen. Nutzbar ist die Funktion nur für angemeldete Nutzer ab 18 Jahren. Wer sie vermeiden will, kann sie mit der URL-Endung „&udm=14“ deaktivieren.
Erste Reaktionen und technische Eigenheiten
Trotz positiver Rückmeldungen in Testphasen gibt es auch Kritik: Einige Nutzer stören sich an der eingeschränkten Transparenz und daran, dass sich die Funktion mit Schimpfwörtern oder technischen Tricks deaktivieren lässt. Google stellt jedoch klar, dass die KI-Übersicht keine Links ersetzt, sondern vielmehr neue Wege zum Entdecken relevanter Inhalte bietet.