HelloFresh SE hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro erzielt. Damit verzeichnet das Unternehmen einen Rückgang von 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf konstanter Währungsbasis. Trotz des niedrigeren Umsatzes konnte HelloFresh seine Profitabilität deutlich steigern. Verantwortlich hierfür ist ein umfassendes Effizienzprogramm, das Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, Reduzierung der Produktionsstandorte sowie Einsparungen bei Marketing- und Personalkosten umfasst.
Deutliche Verbesserung bei EBITDA und Cashflow
Das bereinigte EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahr von 16,8 Millionen Euro auf 58,1 Millionen Euro. Auch das AEBIT verbesserte sich deutlich und lag bei minus 3,7 Millionen Euro, nach minus 49,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Free Cashflow drehte in den positiven Bereich und erreichte 94,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Minus von 6,5 Millionen Euro zu Buche stand.
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Effizienzprogramm schreitet voran
HelloFresh strebt an, bis Ende 2026 jährlich etwa 300 Millionen Euro an Effizienzgewinnen zu realisieren. Bereits Ende 2025 sollen rund 70 Prozent der Maßnahmen umgesetzt sein. Die operative Marge stieg im ersten Quartal um 1,3 Prozentpunkte auf 27 Prozent. Maßgeblich hierfür waren Produktivitätssteigerungen in Nordamerika sowie Einsparungen durch eine reduzierte Produktionsstruktur.
Fokus auf Bestandskunden und Produktinnovationen
Im Bereich Marketing setzte HelloFresh auf eine Reduzierung der Ausgaben, ohne dass Bestandskundenverluste zu verzeichnen waren. Im Produktbereich erweiterte das Unternehmen unter anderem in Großbritannien das Angebot an Obst, Gemüse und pescetarischen Mahlzeiten. In Kanada testete HelloFresh erfolgreich ein Angebot von über 100 wöchentlichen Gerichten. Auch im Ready-to-Eat-Segment wird das Portfolio ausgebaut, etwa durch eine neue GLP-1-Mahlzeitenkollektion in den USA.
Bestätigung der Jahresziele 2025
Für das Gesamtjahr 2025 hält HelloFresh an seiner Prognose vom März fest. Das Unternehmen erwartet einen Anstieg des AEBIT auf 200 bis 250 Millionen Euro sowie ein bereinigtes EBITDA zwischen 450 und 500 Millionen Euro. Der Umsatz wird im Vergleich zu 2024 voraussichtlich zwischen drei und acht Prozent sinken, was auf die bewusste Priorisierung von Profitabilität und Cashflow zurückzuführen ist.