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Hugo Boss bleibt profitabel trotz leichtem Umsatzrückgang

Hugo Boss Store in London
Foto: Hugo Boss

Key takeaways

Hugo Boss konnte im dritten Quartal 2025 trotz Umsatzrückgang seine EBIT-Marge auf 9,6 % steigern. Regional entwickelte sich vor allem Amerika positiv, während EMEA und Asien schwächelten. CEO Daniel Grieder bleibt angesichts strategischer Initiativen wie „CLAIM 5“ optimistisch für den weiteren Jahresverlauf.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Trotz eines leichten Umsatzrückgangs hat Hugo Boss im dritten Quartal 2025 seine Profitabilität gesteigert und die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Das Unternehmen verzeichnete ein währungsbereinigtes Umsatzminus von 1 % auf 989 Mio. Euro und konnte die EBIT-Marge auf 9,6 % erhöhen – ein Plus von 30 Basispunkten gegenüber dem Vorjahr.

Effizienz steigert Bruttomarge und EBIT

Ein wesentlicher Faktor für die stabile Ertragslage war der Anstieg der Bruttomarge um 100 Basispunkte auf 61,2 %. Dies gelang vor allem durch Effizienzgewinne in der Beschaffung sowie niedrigere Frachtkosten. Gleichzeitig sanken die operativen Aufwendungen um 3 %, getrieben durch ein konsequentes Kostenmanagement. Das operative Ergebnis (EBIT) blieb mit 95 Mio. Euro nahezu stabil, während sich das Konzernergebnis auf 60 Mio. Euro erhöhte – ein Plus von 7 % im Vergleich zum Vorjahr.

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Regionale Unterschiede und digitale Stärke

In regionaler Hinsicht wies Amerika mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 3 % eine positive Entwicklung auf, während EMEA und Asien/Pazifik Rückgänge von 2 % bzw. 4 % verzeichneten. Vor allem der US-Markt und Lateinamerika entwickelten sich solide. In China hingegen blieb die Konsumstimmung verhalten. Positiv verlief das Geschäft im Bereich E-Commerce, wo der Umsatz um 2 % wuchs – insbesondere über hugoboss.com und digitale Partnerkanäle.

Markenaktivitäten als Umsatztreiber

Starke Marketingmaßnahmen wie die Frühjahr/Sommer 2026 Fashion Show in Mailand und die zweite BECKHAM x BOSS Kollektion sorgten für hohe Aufmerksamkeit und stärkten die Markenrelevanz. Trotz dieser Impulse stagnierte der Umsatz der BOSS Menswear währungsbereinigt, während BOSS Womenswear und HUGO einen Rückgang von 9 % bzw. 5 % verbuchten. Im stationären Einzelhandel wurde das Vorjahresniveau gehalten, während der stationäre Großhandel währungsbereinigt um 5 % zurückging.

Prognose am unteren Rand der Spanne

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Hugo Boss weiterhin mit einem Umsatz zwischen 4,2 und 4,4 Mrd. Euro sowie einem EBIT zwischen 380 und 440 Mio. Euro. Beide Kennzahlen dürften jedoch am unteren Ende dieser Spannen liegen. Belastend wirken sich vor allem negative Währungseffekte in Höhe von rund 100 Mio. Euro beim Umsatz und bis zu 20 Mio. Euro beim EBIT aus. Die EBIT-Marge soll sich dennoch auf 9,0 bis 10,0 % verbessern.

Strategie-Update steht bevor

Ein Update zur strategischen Initiative „CLAIM 5“ ist für den 3. Dezember angekündigt. CEO Daniel Grieder betont, dass Hugo Boss auch künftig auf operative Exzellenz, effizientes Kostenmanagement und markenstärkende Initiativen setzen wird, um im volatilen Umfeld nachhaltig erfolgreich zu bleiben.

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