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Keine Briefe mehr: Dänemark schafft öffentlichen Postversand ab

Stapel gebundener alter Briefe
Foto: Ylanite Koppens / Pexels

Key takeaways

In Dänemark endet 2026 die Briefzustellung durch Postnord. Das Unternehmen streicht 1.500 Stellen und baut alle Briefkästen ab. Während andere Länder noch über Einschnitte nachdenken, setzt Dänemark als erstes europäisches Land diesen radikalen Schritt um. Alternative Anbieter bleiben jedoch für Briefsendungen verfügbar.

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Das dänische Postunternehmen Postnord wird ab 2026 keine Briefe mehr ausliefern, wie das Unternehmen mitteilt. Damit geht Dänemark als erstes europäisches Land diesen drastischen Schritt. Rund 1.500 Arbeitsplätze werden in diesem Zuge gestrichen und sämtliche öffentliche Briefkästen im Land sollen entfernt werden.

Ein wesentlicher Grund für diese Entscheidung ist der massive Rückgang des Briefaufkommens. Laut Postnord hat sich die Zahl der versendeten Briefe in Dänemark seit dem Jahr 2000 um 90 Prozent reduziert. Gleichzeitig zählt das Land zu den am stärksten digitalisierten Staaten weltweit, was den Bedarf an klassischer Briefkommunikation weiter senkt.

Versendete Briefe in Dänemark
Versendete Briefe in Dänemark / Quelle: PostNord

Bereits in den vergangenen Jahren hatte sich das Briefgeschäft in Dänemark stark verteuert. Ein Standardbrief innerhalb des Landes kostet heute knapp vier Euro, während der Versand ins Ausland mit rund 6,70 Euro zu Buche schlägt.

Dänemark ist mit dieser Entscheidung nicht allein: Auch in Deutschland und Großbritannien ist das Briefgeschäft rückläufig. Die Deutsche Post kündigte gestern an, bis Ende des Jahres 8.000 Stellen im Briefbereich zu streichen. In Großbritannien plädiert die Royal Mail seit längerem für eine Reduzierung der Zustelltage.

Das Aus für die Briefzustellung durch Postnord bedeutet jedoch nicht, dass Briefe in Dänemark komplett verschwinden. Kleinere Logistikunternehmen werden weiterhin Briefsendungen anbieten.

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