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2024 auf Computer-Chips illustriert
Foto: Dee / Pixabay

Retail Media 2024: Rückblick auf Trends und Entwicklungen

Lesezeit ca. 3 Minuten

Retail Media 2024: Von Microsofts Partnerschaft mit Criteo bis hin zu datenbasierten Omnichannel-Strategien prägten Rekordumsätze und Innovationen den Markt. Nahtlose Online-Offline-Übergänge und First-Party-Daten standen im Fokus der dynamischen Entwicklungen.

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Das Jahr 2024 war für Retail Media von einschneidenden Entwicklungen geprägt. Von Rekordumsätzen bis hin zu strategischen Partnerschaften und technologischen Durchbrüchen hat sich der Markt stärker als je zuvor gewandelt. Einige Ereignisse stechen dabei besonders hervor – etwa Microsofts Kurswechsel oder die wachsende Dominanz datengetriebener Ansätze. Ein tieferer Blick auf die Meilensteine des Jahres.

1. Microsoft zieht sich zurück und kooperiert mit Criteo

Einer der überraschendsten Moves des Jahres war Microsofts Entscheidung, seine eigene Retail-Media-Plattform einzustellen. Stattdessen setzt der Tech-Gigant auf eine strategische Partnerschaft mit Criteo, einem führenden Anbieter im Bereich Commerce Media.

Dieser Schritt zeigt, dass selbst große Player die Komplexität des Retail-Media-Geschäfts nicht unterschätzen. Statt Ressourcen auf den Aufbau eines eigenen Netzwerks zu konzentrieren, entschied sich Microsoft für eine Zusammenarbeit, um vom Know-how eines etablierten Anbieters zu profitieren. Criteo konnte damit seine Marktposition stärken, insbesondere im Bereich der programmatischen Werbung und datengetriebenen Kampagnen.

Diese Entwicklung könnte eine Blaupause für andere Unternehmen sein, die Retail Media als strategisches Geschäftsfeld erschließen wollen, jedoch auf bestehende Plattformen und Partnerschaften setzen.

2. Datengetriebene Strategien werden zur Pflicht

2024 wurde mehr denn je deutlich: Ohne den intelligenten Einsatz von First-Party-Daten ist kein Retail-Media-Erfolg möglich. Marken und Händler haben erkannt, dass Daten das Herzstück jeder Kampagne sind – von der präzisen Zielgruppensegmentierung bis hin zur Erfolgsmessung.

Die Nutzung von First-Party-Daten ermöglichte Händlern, personalisierte Werbeformate anzubieten, die Kunden genau im richtigen Moment erreichen – ob online oder offline. Ein Beispiel: Die Integration von Loyalty-Daten mit programmatischen Ad-Tech-Lösungen führte zu deutlich höheren Conversion-Raten und einer spürbaren Steigerung des ROI.

Gleichzeitig wuchs der Druck auf Händler, ihre Datenqualität zu verbessern und striktere Datenschutzanforderungen einzuhalten. Plattformen wie Google und Meta mussten sich 2024 verstärkt mit regulatorischen Vorgaben auseinandersetzen, was Retail Media-Anbieter in eine stärkere Position brachte, da sie direkt mit Kunden interagieren und deren Zustimmung einholen können.

3. Omnichannel-Konzepte dominieren

Das Schlagwort des Jahres war „Omnichannel“. Kunden erwarten nahtlose Übergänge zwischen Online- und Offline-Kanälen – eine Herausforderung, die Retail Media erfolgreich gemeistert hat. Besonders bemerkenswert war der Boom von Digital-Out-of-Home (DOOH)-Werbung, die durch datenbasierte Ansätze gezielter und messbarer wurde.

Ein Beispiel ist Amazon in den USA, das mit physischen Stores und DOOH-Kampagnen seine Reichweite erweiterte. Diese Bemühungen zeigen, dass Retail Media längst nicht mehr nur ein digitales Phänomen ist, sondern sich zunehmend in die reale Welt verlagert.

4. Konsolidierung des Marktes und neue Partnerschaften

Auch in Deutschland sind neue Anbieter in den Markt eingetreten, während andere es schwer haben, mit den etablierten Marktteilnehmern mitzuhalten. Im Jahr 2024 ist insbesondere zu beobachten, dass Dienstleister aus dem Umfeld des Handels versuchen, Geschäftsfelder im Medienbereich aufzubauen, wie z.B. Paypack oder Deutschlandcard.

Darüber hinaus sind in 2024 viele Händler Partnerschaften eingegangen, um ihr Geschäft ganz oder teilweise von Dienstleistern monetarisieren zu lassen.

5. Ausblick: Herausforderungen und Erwartungen für 2025

Das Jahr 2024 war ein entscheidender Wendepunkt für Retail Media. Welche Herausforderungen 2025 auf die Branche zukommen und welche Strategien Erfolg versprechen, wird in einem kommenden Artikel ausführlich beleuchtet.

Fazit: Retail Media bleibt der Wachstumsmotor

Das Jahr 2024 hat gezeigt, dass Retail Media nicht mehr nur ein Zusatzgeschäft ist, sondern ein zentraler Bestandteil der Marketingstrategien von Händlern und Marken. Kooperationen wie die zwischen Microsoft und Criteo oder datengetriebene Ansätze verdeutlichen, wie dynamisch der Markt bleibt.

Die Integration in stationäre Handelswelten sowie die stärkere Nutzung programmatischer Technologien werden auch 2025 im Fokus stehen. Klar ist: Der Markt wird weiterwachsen, und die innovativsten Akteure werden die nächsten Kapitel in der Erfolgsgeschichte von Retail Media schreiben.

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