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America First: Trump-Administration verteidigt neue Zollpolitik in US-TV

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In verschiedenen Sonntagstalkshows verteidigte die Trump-Regierung ihre reziproken Zölle. Im Fokus standen Halbleiter, Agrarhandel und Handelsabkommen. US-Vertreter betonten nationale Sicherheitsinteressen und wirtschaftliche Eigenständigkeit als zentrale Ziele der Handelspolitik.

MAGA Cap und USA Flagge
Foto: Polina Zimmermann / Pexels
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Die US-Regierung hat am vergangenen Sonntag in mehreren politischen Talkshows ihre jüngsten Handelspolitiken verteidigt. Im Zentrum der Auftritte von Vertretern der Trump-Administration standen die sogenannten reziproken Zölle, mit denen insbesondere der Halbleitersektor sowie chinesische Importe ins Visier genommen werden. Ziel sei es, Arbeitsplätze in den USA zu sichern und die Industrie unabhängiger von globalen Lieferketten zu machen.

Halbleiterindustrie und Handelsdefizit im Fokus

Laut Handelsminister Howard Lutnick sollen künftig verstärkt Elektronikprodukte mit Zöllen belegt werden. Diese seien Teil eines sektoralen Ansatzes für Halbleiter. Lutnick betonte, dass solche Komponenten aus Gründen der nationalen Sicherheit in den USA produziert werden müssten. Gleichzeitig stellte er klar, dass der Präsident auf Basis bestehender Gesetze berechtigt sei, Handelsmaßnahmen zur Sicherung nationaler Interessen zu ergreifen. Auch die Öffnung internationaler Agrarmärkte wurde hervorgehoben: Amerikanische Landwirte sollen künftig stärker von Exporten, etwa nach Indien, profitieren.

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Keine Ausnahmen bei Halbleiter-Zöllen

Peter Navarro, Handelsberater im Weißen Haus, machte deutlich, dass es bei den geplanten Halbleiterzöllen keine Ausnahmen geben werde. Aktuell werde die Lieferkette untersucht, um langfristig Stabilität und Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten. Navarro betonte, dass der US-Präsident bewusst auf reziproke Zölle setze, um andere Länder an den Verhandlungstisch zu bringen.

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Inflation rückläufig – Trump sieht sich bestätigt

Ein weiteres Thema war die Inflationsentwicklung. Navarro verwies auf sinkende Produzenten- und Verbraucherpreise, die auf eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik der Regierung hindeuteten. Kevin Hassett vom Nationalen Wirtschaftsrat sprach zudem die Folgen des WTO-Beitritts Chinas an, der seiner Ansicht nach zu einem Rückgang der Reallöhne in den USA geführt habe.

Neue Handelsabkommen in Aussicht

US-Handelsbeauftragter Jamieson Greer kündigte an, innerhalb von 90 Tagen mehrere Handelsabkommen mit Partnerstaaten abschließen zu wollen. Die reziproken Zölle seien ein Instrument, um das Handelsdefizit zu reduzieren und die Rückverlagerung der Industrieproduktion in die USA zu fördern. Er machte aber auch klar, dass bestimmte Zölle aus Gründen der nationalen Sicherheit erst nach offiziellen Untersuchungen eingeführt werden könnten.

Unterstützung für Landwirte und Ethanol-Produktion

Brooke Rollins, Landwirtschaftsministerin, kritisierte die jahrzehntelange Benachteiligung amerikanischer Bauern durch ausländische Zölle und lobte die neue Linie der Regierung. Auch Ethanol spiele weiterhin eine zentrale Rolle in der Energiestrategie der USA.

Geopolitik: China und Iran unter Beobachtung

Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte, dass die USA ihre Kontrolle über den Panama-Kanal zurückerlangen wollen, um Chinas Einfluss in der Region zu begrenzen. Im Hinblick auf Iran betonte er die Entschlossenheit der US-Regierung, ein Nuklearwaffenprogramm in Teheran notfalls auch mit anderen Mitteln zu verhindern.

Fazit: Nationales Interesse vor globaler Integration

Stephen Miller, stellvertretender Stabschef des Weißen Hauses, stellte die aktuelle Politik in einen historischen Kontext. Die Maßnahmen der Trump-Regierung seien Teil eines umfassenden Plans zur wirtschaftlichen Selbstbehauptung gegenüber China. Besonders kritische Sektoren wie die Halbleiterindustrie würden mit gezielten Maßnahmen geschützt – Ausnahmen seien ausgeschlossen.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Logistik, Politik, USA, Wirtschaft
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