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Bundeskartellamt: Closed-Übernahme durch Marc O’Polo-Familie genehmigt

Closed Store
Foto: Innenansicht eines Closed Store

Key takeaways

Die Marc O’Polo-Eigentümerfamilie und Aufsichtsrat Dieter Holzer übernehmen die insolvente Modemarke Closed. Das Bundeskartellamt hat der Transaktion zugestimmt. Standort und Filialnetz bleiben erhalten. Closed hatte zuvor aufgrund gestrichener Kreditlinien Insolvenz angemeldet.

Lesezeit ca. 1 Minute

Die geplante Übernahme der Hamburger Modemarke Closed ist final genehmigt: Das Bundeskartellamt hat keine Einwände gegen den Einstieg der Eigentümerfamilie von Marc O’Polo und des Managers Dieter Holzer. Die Beteiligten, darunter die capital-Home GmbH aus Stephanskirchen, hatten bereits vorab signalisiert, den Standort Hamburg und das Filialnetz erhalten zu wollen.

Kartellbehörde sieht keine Wettbewerbsprobleme

Closed ist auf Premium-Denim spezialisiert und agiert wie Marc O’Polo auch im Einzelhandel. Trotz gewisser Überschneidungen im Sortiment sehen die Wettbewerbshüter keine Gefahr für eine Marktverzerrung. „Es kommt auf keinem der betroffenen Märkte zu Marktanteilen, die eine Behinderung wirksamen Wettbewerbs erwarten ließen“, erklärte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, per Pressemitteilung. Deshalb konnte die Freigabe bereits eine Woche nach Anmeldung erteilt werden.

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Insolvenzverfahren als Wendepunkt

Closed hatte im August Insolvenz angemeldet, nachdem Banken das Vertrauen verloren und die Kreditlinien gestrichen hatten. Rund 350 Beschäftigte waren betroffen. Die Sanierungsberatung Enomyc hatte ein Gutachten erstellt, das gravierende Schwächen offenbarte. Mit der Übernahme erhält die Marke nun eine neue Perspektive. Ob das bisherige Management an Bord bleibt, ist derzeit noch offen.

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