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Berichte: Shein plant vertrauliche IPO-Einreichung in Hongkong

Smartphone mit großem Shein-Logo
Foto: Markus Mainka / Shutterstock

Key takeaways

Shein plant laut Insidern eine vertrauliche IPO-Einreichung in Hongkong – ein seltener Schritt in der Sonderverwaltungszone. Nach gescheiterten Börsenplänen in den USA und Großbritannien könnte dies der dritte Versuch sein. Der Börsengang hängt maßgeblich von der Zustimmung chinesischer Aufsichtsbehörden ab.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Der chinesische Fast-Fashion-Anbieter Shein will Berichten nach in einem ungewöhnlichen Schritt vertraulich Unterlagen für einen Börsengang in Hongkong einreichen. Drei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten gegenüber Reuters, dass die Einreichung bereits diese Woche erfolgen könnte – spätestens jedoch bis kommenden Montag.

Im Unterschied zur gängigen Praxis in Hongkong, wo IPO-Unterlagen in der Regel öffentlich eingereicht werden, erlaubt das Regelwerk der Börse in bestimmten Fällen auch vertrauliche Einreichungen – etwa bei Sekundärlistings oder Abspaltungen von börsennotierten Muttergesellschaften.

Der geplante Schritt markiert Sheins dritten Anlauf, an die Börse zu gehen. Zuvor waren sowohl ein US-Börsengang Ende 2023 als auch eine Notierungsabsicht in London gescheitert – jeweils offenbar am fehlenden grünen Licht der chinesischen Aufsichtsbehörden.

Chinesische Genehmigung als zentrale Hürde

Bevor Shein den endgültigen Börsengang starten kann, benötigt das Unternehmen die Freigabe durch die chinesische Wertpapieraufsicht (CSRC). Ob diese Genehmigung – zumindest mündlich – bereits erteilt wurde, ist unklar. Ein Kommentar der Behörde liegt bislang nicht vor.

Die Börsenaufsicht in Hongkong äußerte sich gegenüber Reuters nicht zu einzelnen Unternehmen. Auch Shein selbst reagierte nicht auf entsprechende Presseanfragen.

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Vorteile des vertraulichen Verfahrens

Ein vertrauliches IPO-Verfahren erlaubt es Unternehmen, Finanz- und Geschäftsdaten über längere Zeit unter Verschluss zu halten und regulatorische Prüfprozesse ohne öffentliche Aufmerksamkeit zu durchlaufen. In den USA ist diese Praxis bei IPOs seit Jahren etabliert, in Hongkong dagegen eher selten.

Zu den bekanntesten Tech-Börsengängen mit öffentlicher Prospektveröffentlichung in der Sonderverwaltungszone zählen etwa Xiaomi und Meituan. Der von Shein gewählte Weg stellt somit eine Ausnahme dar – mit ungewissem Ausgang. Sollte der IPO genehmigt werden, könnte es sich um eine der größten Emissionen in Hongkong in diesem Jahr handeln.

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