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Foto: Douglas

Premium-Beauty-Markt schwächelt: Douglas senkt Jahresprognose

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die DOUGLAS Group senkt ihre Jahresprognose aufgrund einer schwächeren Marktentwicklung. Besonders in Deutschland und Frankreich sind Umsatz und Frequenz rückläufig. Um gegenzusteuern, setzt das Unternehmen auf Sparmaßnahmen und eine strengere Kapitalsteuerung.

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Die DOUGLAS Group hat ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 gesenkt. Als Gründe nennt das Unternehmen die nachlassende Konsumstimmung und eine sich abschwächende Marktentwicklung, insbesondere in Deutschland und Frankreich. Die Frequenz in den Filialen sowie im Online-Geschäft sei spürbar zurückgegangen.

Rückläufige Nachfrage trifft Premium-Beauty-Markt

Die weltweite wirtschaftliche und politische Unsicherheit beeinträchtigt zunehmend den Markt für Premium-Beauty. Besonders betroffen sind Deutschland und Frankreich, die wichtigsten Einzelmärkte der DOUGLAS Group. Laut CEO Sander van der Laan haben sich in den letzten Wochen die Kundennachfrage und Besucherfrequenz weiter verlangsamt. Das Unternehmen sieht die Ursache vor allem in wachsenden geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, die die Kaufkraft in Europa schwächen.

Auch in anderen europäischen Märkten zeigt sich eine Verlangsamung des Wachstums, wenn auch auf einem stabileren Niveau. DOUGLAS beobachtet zudem eine allgemeine Zurückhaltung der Konsumenten, die sich nicht nur auf den Beauty-Sektor beschränkt.

Prognose nach unten korrigiert

Angesichts der schwächeren Entwicklung hat der Vorstand die Jahresprognose angepasst. Der Konzernumsatz wird nun auf rund 4,5 Milliarden Euro geschätzt, statt der bisher prognostizierten 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge soll bei rund 17 Prozent liegen, zuvor war ein EBITDA zwischen 855 und 885 Millionen Euro angesetzt. Auch das Nettoergebnis wurde nach unten korrigiert und liegt nun bei rund 175 Millionen Euro, nach zuvor erwarteten 225 bis 265 Millionen Euro.

Die mittelfristige Guidance wird derzeit überprüft, insbesondere im Hinblick auf die Verschuldungssituation. Detailliertere Informationen hierzu sollen im Rahmen der Q2-Berichterstattung am 15. Mai 2025 veröffentlicht werden.

Maßnahmen zur Stabilisierung der Profitabilität

Um Umsatz und Marge zu stabilisieren, hat DOUGLAS verschiedene Maßnahmen eingeleitet. Dazu gehören Kostensenkungen im Verwaltungs- und Vertriebsbereich sowie eine engere Steuerung des Nettoumlaufvermögens und der Investitionen. Das Unternehmen passt zudem seine Kapitalallokation an die aktuelle Marktlage an.

Trotz des schwierigen Umfelds hält DOUGLAS an seiner Wachstumsstrategie „Let it Bloom“ fest. Investitionen in die Modernisierung des Filialnetzes, den Ausbau des Online-Geschäfts sowie die Optimierung der Lieferkette und IT-Infrastruktur sollen langfristig zur Stärkung der Marktposition beitragen.

CEO van der Laan zeigt sich trotz der Herausforderungen optimistisch: „Wir haben bereits gezielte Maßnahmen ergriffen und setzen klare Prioritäten bei Investitionen und Kosteneinsparungen. Wir sind überzeugt, dass sich der Markt erholen wird, sobald sich die globalen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen verbessern.“

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Beauty, Börse, E-Commerce, Europa, Stationärhandel

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