Der europäische Markt für faltbare Smartphones befindet sich in einer dynamischen Wachstumsphase. Besonders Modelle im Buchformat gewinnen an Popularität, wobei der chinesische Herteller HONOR, der bis 2020 zu Huawai gehörte, eine entscheidende Rolle spielt. Laut Counterpoint Research stiegen die Verkäufe in diesem Segment 2024 um 37 Prozent, während die Nachfrage nach buchähnlichen Foldables sogar um 60 Prozent zulegte.
HONOR als Wachstumstreiber im Jahr 2024
Noch 2023 lag HONORs Marktanteil bei Foldables im Buchformat bei lediglich 11 Prozent. Ein Jahr später konnte das Unternehmen diesen Anteil auf 34 Prozent ausbauen. Verantwortlich dafür waren vor allem die Modelle Magic V2 und Magic V3. Letzteres überzeugte durch ein besonders dünnes und widerstandsfähiges Design sowie eine leistungsstarke Kamera- und Akkutechnik. HONOR erzielte dadurch 2024 ein Umsatzwachstum von 377 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und wurde damit zum wachstumsstärksten Anbieter faltbarer Smartphones dieser Kategorie in Europa.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Neue Maßstäbe mit dem Magic V5
Diese Woche, am 28. August, bringt HONOR das neue Magic V5 nach Europa, das zuvor bereits in China gestartet war. Das Gerät setzt mit einem 5.820 mAh-Akku, schneller Ladegeschwindigkeit und einer IP59-Zertifizierung neue Standards. Die von HONOR entwickelte Super Steel Hinge-Technologie soll für besondere Langlebigkeit sorgen. Zudem ist das Smartphone mit dem KI-Assistenten von Alibaba ausgestatett. Counterpoint erwartet, dass das Modell den Wettbewerb im Premiumsegment zusätzlich verschärfen wird.
Marktprognosen bis 2028
Obwohl die Verkäufe faltbarer Smartphones Anfang 2025 rückläufig waren, rechnet Counterpoint im zweiten Halbjahr mit einer Erholung. Bis 2026 soll das Wachstum deutlich an Fahrt aufnehmen. Für 2028 wird prognostiziert, dass die jährlichen Verkäufe buchähnlicher Foldables in Europa fast 4 Millionen Geräte erreichen und damit über 2 Prozent des Smartphone-Gesamtmarktes ausmachen. Besonders im Premiumsegment ab 800 US-Dollar (ca. 740 Euro) könnten Foldables einen Anteil von bis zu 10 Prozent erreichen. In Kernmärkten wie Deutschland und Großbritannien dürfte dieser Anteil noch höher ausfallen.


