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Letzter Verkaufstag: Galeries Lafayette in Berlin schließt endgültig

Galeries Lafayette in Berlin
Foto: Galeries Lafayette Berlin

Nachdem im Oktober letzten Jahres die Schließungspläne verkündet wurden, öffnete Galeries Lafayette in Berlin heute zum letzten Mal. Die Entscheidung markiert das Ende eines wichtigen Einzelhandelsankers auf der Friedrichstraße, der fast drei Jahrzehnte lang Bestand hatte.

Viele beschrieben offenbar die Atmosphäre als „gespenstisch“ oder „ein Jammer“. Zwischen leeren Regalen und „50%-Rabattschildern“ suchen Kunden nach den letzten verbliebenen Artikeln. Der Tagesspiegel titelt „Eine Atmosphäre wie bei TK Maxxx“ und berichtet die Eindrücke von dem letzten Gang durch das einstige Luxuskaufhaus. Die wenigen Kunden vor Ort wirken wie Schnäppchenjäger und Abschiedstouristen, die ein letztes Mal durch die Hallen streifen, bevor sie für immer geschlossen werden.

Seit der Eröffnung 1996 war die Galeries Lafayette ein Prestigeobjekt in Berlin-Mitte, das mit dem KaDeWe im Westen konkurrieren sollte. Auf 8.000 Quadratmetern bot es Gourmetessen, teure Mode und ein Hauch von Paris in der deutschen Hauptstadt. Doch wie viele andere Kaufhäuser und stationäre Händler geriet auch dieses in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Öffentlich kommunizierte Zahlen gab es nie, doch der Umsatz sank laut Bundesanzeiger kontinuierlich. 2014 lag er bei rund 40 Millionen Euro, fünf Jahre später gut 6 Millionen Euro niedriger. Während der Corona-Hochphase in 2020 fiel der Umsatz auf 19,7 Millionen Euro.

Mit der Schließung der deutschen Dependance des berühmten Pariser Department Stores beginnt die Diskussion um die zukünftige Nutzung des Gebäudes. Der Eigentümer, die Firma Tishman Speyer, bestätigte die Pläne für eine gemischte Nutzung mit Büroflächen, Gastronomie und Einzelhandel, deren Umbauarbeiten im ersten Quartal des kommenden Jahres beginnen sollen. Trotz dieser Pläne bleibt der Einzug der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB). was bereits länger im Gespräch ist, eine Option.

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