Im Mai 2025 hat sich der negative Trend im Einzelhandel in Deutschland weiter verstärkt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sank der kalender- und saisonbereinigte Umsatz im Vergleich zum Vormonat real um 1,6 % und nominal um 1,2 %. Damit setzte sich der Abschwung fort, nachdem bereits im April ein realer Rückgang von 0,6 % zu verzeichnen war.
Rückblick auf den Vormonat zeigt Revision
Die nun veröffentlichten revidierten Zahlen für April 2025 zeigen, dass der Rückgang etwas moderater ausfiel als zunächst angenommen. Ursprünglich war von einem Minus von 1,1 % (real) ausgegangen worden, revidiert wurde dieser auf 0,6 %. Auch der nominale Rückgang wurde von -1,2 % auf -0,7 % korrigiert.
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Lebensmitteleinzelhandel verliert leicht
Im Lebensmitteleinzelhandel ging der Umsatz im Mai gegenüber dem April real um 1,3 % zurück. Nominal lag das Minus bei 0,8 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnte allerdings ein leichtes reales Plus von 0,5 % verbucht werden. Preissteigerungen führten dazu, dass der nominale Anstieg sogar 3,4 % betrug.
Rückgang bei Nicht-Lebensmitteln stärker ausgeprägt
Stärker betroffen war der Bereich der Nicht-Lebensmittel. Hier sank der Umsatz im Mai real um 2,2 % und nominal um 1,9 % zum Vormonat. Trotz des Rückgangs im Monatsvergleich legte dieser Bereich im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 2,0 % und nominal um 2,4 % zu. Das deutet auf eine nach wie vor robuste Nachfrage hin – mit monatlichen Schwankungen.
Onlinehandel mit Dämpfer nach starkem Vorjahr
Der Internet- und Versandhandel konnte sein hohes Niveau aus dem Vorjahr nicht ganz halten. Im Vergleich zum April 2025 verzeichnete er im Mai sowohl real als auch nominal einen Rückgang von 1,4 %. Verglichen mit Mai 2024 zeigt sich jedoch weiterhin starkes Wachstum: real +9,3 %, nominal +9,2 %.