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Prada kauft Versace: EU genehmigt Milliardenübernahme

Zwei Models der Versace Kampagne 2025
Foto: Versace

Key takeaways

Die EU-Kommission hat der Übernahme von Versace durch Prada zugestimmt. Für rund 1,3 Milliarden Euro wechselt die Luxusmarke den Besitzer. Donatella Versace zieht sich zurück, während Prada seine Position im globalen Markt ausbauen will.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Prada darf Versace übernehmen: Die Europäische Kommission hat dem Erwerb der alleinigen Kontrolle über die Givi Holding S.r.l. („Versace“) durch Prada S.p.A. zugestimmt. Beide Unternehmen stammen aus Italien und sind im Bereich Luxusmode tätig. Die Prüfung erfolgte im Rahmen des vereinfachten Fusionskontrollverfahrens der EU, da die Marktanteile der fusionierenden Unternehmen keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken aufwarfen.

Luxus-Deal mit strategischer Bedeutung

Die Transaktion ist Teil eines größeren Plans der Prada-Gruppe, ihre Marktstellung gegenüber französischen Luxuskonzernen wie LVMH und Kering auszubauen. Der Kaufpreis beträgt 1,375 Milliarden US-Dollar, was rund 1,3 Milliarden Euro entspricht. Der Abschluss der im April angekündigten Übernahme ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant, vorbehaltlich weiterer Genehmigungen.

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Versace zuletzt mit Verlusten

Während Prada zuletzt stabile Ergebnisse vorlegen konnte, schrieb Versace zuletzt rote Zahlen. Dennoch sieht Prada-CEO Andrea Guerra erhebliches Potenzial in der Traditionsmarke, die für opulente Designs und ikonische Mode bekannt ist. Künftig soll Versace vom strukturierteren Stil und dem operativen Know-how der Prada-Gruppe profitieren.

Abschied von Donatella Versace

Zeitgleich mit der Übernahme wird Donatella Versace das Unternehmen verlassen. Die langjährige Kreativdirektorin hatte das Modehaus nach dem Tod ihres Bruders Gianni geprägt und durch mehrere Transformationen geführt. Ihr Rücktritt markiert einen symbolischen Wendepunkt für die Marke.

Italiens Antwort auf französische Dominanz

Die Übernahme wird in Italien auch als industriepolitisches Signal verstanden. Mit dem Deal entsteht ein neuer, gestärkter Akteur im globalen Luxussegment – eine gezielte Antwort auf die Vorherrschaft französischer Konzerne. Prada gewinnt nicht nur an Markenstärke, sondern auch an internationaler Sichtbarkeit.

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