Die Fußball-Europameisterschaft 2024 hat einen signifikanten Besucherzuwachs in deutschen Innenstädten bewirkt. Besonders die Städte, in denen Spiele ausgetragen werden, erfreuen sich über einen großen Ansturm von Fans. In den ersten zwei Wochen des Turniers wurden in diesen Städten insgesamt rund 1,6 Millionen zusätzliche Besucher registriert, wie das IFH Köln berichtet.
Nicht nur die ausgewiesenen Fanzonen profitieren von der EM, sondern auch die zentralen Einkaufsstraßen der Austragungsorte. Das Turnier lockt viele Menschen in die Innenstädte, was zu einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen führt. Selbst ungünstiges Wetter konnte den Zustrom nicht verhindern: Am ersten, wetterbedingt weniger einladenden Turnierwochenende, wurden etwa 500.000 zusätzliche Menschen in den Innenstädten gezählt.
An Spieltagen steigen die Besucherzahlen in den betroffenen Städten um etwa 40 Prozent im Vergleich zu durchschnittlichen Tagen. Diese Anstiege übersteigen häufig die Anzahl der Plätze in den Stadien, was zeigt, dass auch die Innenstadtbereiche von der EM profitieren. Städte sind gut beraten, ein attraktives Ambiente und interessante Anlässe zu schaffen, um diesen Trend zu nutzen.
Nicht nur die zehn Städte mit Austragungsorten der EM-Spiele verzeichnen erhöhte Passantenfrequenzen. Auch Städte ohne EM-Spiele profitieren durch Public Viewing-Veranstaltungen. Der Wunsch nach einem gemeinsamen Fußballerlebnis führt zu belebten Fußgängerzonen, auch wenn die Steigerungen hier nicht so stark sind wie in den Austragungsstädten. Der bisherige Erfolg des deutschen Teams, das ungeschlagen ins Achtelfinale eingezogen ist, verstärkt den Zustrom in die Innenstädte weiter. Die ausgelassene Volksfeststimmung und der internationale Austausch tragen zur positiven Atmosphäre bei, die weitere Besucher anzieht.