Macy’s, aus europäischer Sicht stets ein guter Indikator für den stationären Handel in den USA, hat im vierten Quartal 2024 trotz Umsatzrückgang einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,80 US-Dollar erzielt und damit letztlich die eigene Prognose übertroffen. Die vergleichbaren Verkäufe sanken um 1,1 % auf Eigengeschäftsbasis, stiegen aber um 0,2 %, wenn lizenzierte und Marktplatz-Verkäufe einbezogen werden. Insgesamt belief sich der Umsatz auf 7,8 Milliarden US-Dollar, ein Minus von 4,3 % im Vergleich zum Vorjahr.
Luxussegmente als Wachstumstreiber
Besonders stark entwickelten sich die Luxusmarken des Unternehmens. Bloomingdale’s konnte den Umsatz um 2,0 % steigern, mit einem vergleichbaren Wachstum von 6,5 % inklusive lizenzierter und Marktplatzverkäufe. Bluemercury verzeichnete das 16. Quartal in Folge ein Umsatzplus von 6,2 %. Die 50 führenden Macy’s-Filialen („First 50“) legten ebenfalls leicht zu, während schwächere Standorte den Konzernumsatz belasteten.
Einsparungen und Finanzstrategie
Trotz des Umsatzrückgangs konnte Macy’s seine Kosten unter Kontrolle halten. Die Betriebsausgaben (SG&A) sanken leicht um 23 Millionen US-Dollar, was durch Investitionen in kundennahe Bereiche ausgeglichen wurde. Das Unternehmen beendete das Jahr mit einem Cash-Bestand von 1,3 Milliarden US-Dollar und plant, unter günstigen Marktbedingungen Aktienrückkäufe im Umfang von 1,4 Milliarden US-Dollar wieder aufzunehmen.
Jahresergebnis und Ausblick 2025
Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 meldete Macy’s einen Umsatzrückgang um 3,5 % auf 22,3 Milliarden US-Dollar. Die vergleichbaren Verkäufe sanken um 2,0 % auf Eigengeschäftsbasis. Während das Luxussegment florierte, litt das Kerngeschäft unter schwächeren Filialen und Herausforderungen im E-Commerce.
Für 2025 erwartet Macy’s einen weiteren Umsatzrückgang auf 21,0 bis 21,4 Milliarden US-Dollar, unter anderem aufgrund der im vergangenen Jahr geschlossenen Filialen. Das Unternehmen will sich verstärkt auf margenstarke Bereiche konzentrieren, um langfristiges Wachstum zu sichern.