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Amazon setzt auf Wiederverwendung und KI zur Abfallvermeidung

Mehrere Situationen zur Abfallvermeidung bei Amazon
Foto: Amazon

Key takeaways

Amazon reduziert Abfälle mit datengetriebenen Strategien, KI und innovativen Partnerschaften. Durch clevere Kundenfeatures, Wiederverwendung und gezieltes Recycling vermeidet der Konzern unnötige Entsorgung. Beispiele reichen von Essensrettung bei Whole Foods bis zur Spende von Betriebsmitteln – mit klarer Priorität auf Abfallvermeidung vor Entsorgung.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Amazon will Abfälle in seinen weltweiten Betriebsabläufen nicht nur reduzieren, sondern idealerweise vermeiden. Das Unternehmen verfolgt dabei einen strukturierten Ansatz, der auf vier Prinzipien basiert: vermeiden, reduzieren, wiederverwenden und schließlich recyceln oder kompostieren. Dieser Prozess wird unterstützt durch datenbasierte Analysen, die gezielt Bereiche mit hohem Optimierungspotenzial identifizieren.

Prävention durch clevere Kundenlösungen

Einige Maßnahmen zielen direkt auf das Verbraucherverhalten ab. So helfen etwa KI-gestützte Funktionen wie Produktempfehlungen, Rücksendehinweise oder Größenberatung dabei, Fehlkäufe zu minimieren und damit Rücksendungen zu verringern. Auch in den Supermärkten geht Amazon neue Wege: Whole Foods Market kooperiert mit der Plattform „Too Good To Go“, um überschüssige Lebensmittel günstig abzugeben. Allein 2024 konnten so in den USA 636.000 Mahlzeiten vor der Entsorgung bewahrt werden.

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Reduktion durch Materialinnovation und Wiederverwendung

Im Logistikbereich setzt Amazon auf langlebige Transportmittel statt Einwegverpackungen. Der Ersatz von Holzpaletten durch wiederverwendbare Transportkarren verhinderte 2024 den Einsatz von rund 85 Millionen Holzpaletten. Darüber hinaus werden nicht genutzte Bestände standortübergreifend weitervermittelt oder gespendet – allein im vergangenen Jahr wurden 310.000 Gegenstände so einem neuen Nutzen zugeführt. Ein Beispiel ist die Spende von 5.000 Objekten an die Hilfsorganisation Fundación Altius nach Überschwemmungen in Spanien.

Verwertung durch Recycling und Kompostierung

Was nicht wiederverwendet werden kann, wird möglichst recycelt. Hier arbeitet Amazon mit spezialisierten Partnern zusammen – etwa RafCycle, das klebstoffhaltige Etikettenreste in Baustoffe oder Kaffeebecher umwandelt. In Nordamerika stieg die Recyclingquote dieses Materials im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent, in Japan sogar um 50 Prozent, wo das Material zu Toilettenpapier verarbeitet wird.

Innovation durch Künstliche Intelligenz

Amazon investiert zunehmend in technologische Lösungen zur Abfallvermeidung. Der Konzern unterstützt das Start-up Glacier, das KI-gesteuerte Sortierroboter entwickelt, um Müllströme effizienter zu trennen. Auch in eigenen Läden wird getestet: Der interaktive Assistent Oscar Sort soll spielerisch zu besserem Mülltrennen motivieren. Erste Tests zeigen eine um 9 Prozent verbesserte Recycling- und um 8 Prozent gesteigerte Kompostiergenauigkeit.

Letzte Option: Energiegewinnung

Was trotz aller Maßnahmen nicht vermieden, reduziert, wiederverwendet oder recycelt werden kann, wird zur Energiegewinnung verbrannt. Die Deponie bleibt laut Amazon die letzte Option. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen daran, bestehende Prozesse weiter zu optimieren oder ganz neue Lösungen zu entwickeln – mit dem Ziel, Abfall systematisch zu eliminieren.

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