DocMorris ist mit einem starken ersten Quartal ins Jahr 2025 gestartet. Der Gesamtumsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Prozent auf rund 296,5 Millionen Schweizer Franken (ca. 308 Mio. Euro) zu. Besonders dynamisch entwickelte sich das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten (Rx), das ein Wachstum von über 52 Prozent verzeichnete. Die Zahl aktiver Kunden stieg im selben Zeitraum von 10,3 auf 10,5 Millionen.

Rx-Wachstum treibt Entwicklung voran

Das Rx-Segment entwickelt sich zur zentralen Wachstumsachse des Unternehmens. DocMorris profitiert dabei von einer loyalen Stammkundschaft, steigender Nachfrage und ersten Erfolgen seiner neuen Werbekampagne. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Unternehmen ein Rx-Wachstum von mindestens 40 Prozent, wobei jede Folgeperiode zu einer weiteren Steigerung beitragen soll. Auch das Geschäft mit nicht verschreibungspflichtigen Produkten soll im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.

TeleClinic mit Wachstumsschub

Die Telemedizin-Tochter TeleClinic verzeichnete im ersten Quartal ein Umsatzplus von über 100 Prozent. Auch die Profitabilität legte weiter zu. Für das laufende Jahr rechnet DocMorris mit einer Verdopplung der TeleClinic-Erlöse und anhaltender Skalierung. Mittelfristig erwartet der Konzern ein jährliches Wachstum im hohen zweistelligen Bereich in diesem Segment.

Mittelfristige Ziele und Kapitalstrategie

DocMorris strebt ein nachhaltiges und profitables Wachstum an. Bis 2026 soll auf EBITDA-Basis die Gewinnschwelle erreicht werden, 2027 wird mit positivem Free Cashflow gerechnet. Um dieses Wachstum zu finanzieren, wird eine Kapitalerhöhung im Volumen von rund 200 Millionen Schweizer Franken (ca. 208 Mio. Euro) vorbereitet. Die Summe ist durch ein Bankenkonsortium fest zugesagt. Die endgültigen Konditionen sollen am 8. Mai 2025, dem Tag der Hauptversammlung, bekannt gegeben werden.

Die Mittel aus der Kapitalerhöhung sollen gezielt in den Ausbau des Rx-Geschäfts, insbesondere in das Marketing, sowie potenziell zur Rückzahlung einer Wandelanleihe über 95 Millionen Schweizer Franken eingesetzt werden.