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EM 2024: Wie funktioniert eigentlich virtuelle Bandenwerbung?

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Virtuelle Bandenwerbung bei EM 2024
Bei der Europameisterschaft 2024 kommt virtuelle Bandenwerbung zum Einsatz, die den Sponsoren eine landesindividuelle Werbung ermöglicht.. Die Technologie ermöglicht personalisierte und dynamische Anpassungen in Echtzeit, indem die originalen Banden für den TV-Zuschauer digital überblendet werden.
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Die Europameisterschaft 2024 hat begonnen und neben spannenden Fußballspielen gibt es auch technologische Innovationen zu bewundern – auch wenn diese nicht auf den ersten Blick zu erkennen sind. Eine dieser Innovationen ist die virtuelle Bandenwerbung, die von der UEFA für die EM 2024 implementiert und über künstliche Intelligenz (KI) gesteuert wird.

Wenn virtuelle Werbung eingesetzt wird, sehen TV-Zuschauer andere Werbebanden als die Fans im Stadion. Außerdem können die Sponsoren in den TV-Übertragungen je nach Land variieren. Fußballfans, die in den USA fernsehen, sehen beispielsweise andere Inhalte als diejenigen in Deutschland. Die Werbung wird speziell für die Fernsehzuschauer des jeweiligen Landes ausgewählt.

Entwicklung und Bedeutung der virtuellen Bandenwerbung

Traditionelle Bandenwerbung hat sich seit den Anfängen des Fußballs stark weiterentwickelt. Von statischen Bannern zu rotierenden und digitalen Anzeigen hat die Technologie immer wieder neue Möglichkeiten eröffnet, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu gewinnen. Mit der Einführung der virtuellen Bandenwerbung seit Anfang der 2000er Jahre wird ein weiterer Meilenstein erreicht, der nicht nur die Werbemöglichkeiten erweitert, sondern auch das Zuschauererlebnis insofern verbessert, in dem, einfaches Beispiel, bei internationalen Spielen trotzdem Werbung in Sprache des TV-Zuschauers gezeigt werden kann. Wo anfangs noch per Hand die Werbung gesteuert wurde, übernehmen mittlerweile fortschrittliche KI-Tools die Bespielung der virtuellen Werbeflächen.

Funktionsweise der virtuellen Bandenwerbung

Virtuelle Bandenwerbung nutzt Augmented Reality (AR) und fortschrittliche Videotechnologie, um digitale Anzeigen in das TV-Bild zu integrieren, die für die Zuschauer im Stadion unsichtbar bleiben, aber für den Fernsehzuschauer die Originalbanden des Stadions überblenden. Diese Anzeigen können in Echtzeit die jeweiligen Werbeinhalte entsprechend den Marktanforderungen anpassen. Dadurch können verschiedene Zielgruppen gleichzeitig mit unterschiedlichen Werbebotschaften angesprochen werden.

Vorteile der KI-gesteuerten virtuellen Bandenwerbung

  1. Personalisierte Werbung: Durch den Einsatz von KI können Werbebotschaften spezifisch auf verschiedene Zuschauergruppen zugeschnitten werden. So sehen Zuschauer in unterschiedlichen Regionen verschiedene Anzeigen, die auf ihre Interessen und Bedürfnisse abgestimmt sind.
  2. Dynamische Anpassung: KI ermöglicht eine schnelle und flexible Anpassung der Werbeinhalte. Werbung kann in Echtzeit aktualisiert werden, um auf aktuelle Ereignisse oder Marktveränderungen zu reagieren.
  3. Maximierung der Werbeeinnahmen: Mit der Möglichkeit, verschiedene Anzeigen in verschiedenen Märkten gleichzeitig zu schalten, können die Werbeeinnahmen maximiert werden. Dies schafft neue Einnahmequellen für die Veranstalter und Vereine.

Im aktuellen Fall der Europameisterschaft vermietet die UEFA Werbebanden länderspezifisch, sodass Zuschauer keine Logos von Unternehmen sehen, die in ihrem Land nicht tätig sind. Bei der EM wird auf diese Weise Werbung gezeigt, die neben Europa auch gezielt auf die Märkte in China und dem dank Messi und Co vermehrt Fußball-interessierten USA ausgerichtet ist.

Wenn bei der Übertragung virtuelle Banden eingesetzt werden, sind aktuell Hinweise „Die Sendung enthält virtuelle Werbung“ zu sehen. Bei Spielen, die in der ARD übertragen werden, können interessierte Zuschauer mit einem Trick auch die Originalbanden sehen: Mit dem sogenannten „Tactical Feed“, der auf Smart-TVs als Live-Stream ausgewählt werden kann. Neben den Funktionen der Sprungmarken wird das Spiel hier aus Vogelperspektive mit den original Banden des Stadions gezeigt.

Herausforderungen und Lösungen

Trotz der zahlreichen Vorteile bringt die virtuelle Bandenwerbung auch einige Herausforderungen mit sich. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, sicherzustellen, dass die Anzeigen für alle Zuschauer gleich gut und hochauflösend sichtbar sind, unabhängig von der verwendeten Technologie oder Plattform. Fortgeschrittene Algorithmen und KI-gesteuerte Lösungen sorgen mittlerweile dafür, dass die virtuellen Anzeigen nahtlos und fehlerfrei in das TV-Bild integriert werden. Allerdings sind bei genauem Hinschauen gelegentlich, auch aktuell bei der Europameisterschaft, doch leichte Qualitätsunterschiede in beispielsweise der Textschärfe zu erkennen.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Die Nutzung von KI in der virtuellen Bandenwerbung steht noch am Anfang ihrer Möglichkeiten. Zukünftige Entwicklungen könnten interaktive Anzeigen umfassen, die es den Zuschauern ermöglichen, direkt über ihre mobilen Geräte mit der Werbung zu interagieren. Auch die Integration von personalisierten Angeboten und Rabatten in Echtzeit könnte ein zukünftiger Schritt sein.

Fazit

Die Europameisterschaft 2024 zeigt fast unbemerkt und eindrucksvoll gleichermaßen, wie virtuelle Bandenwerbung, gesteuert durch KI, im Sport funktioniert. Trotz einiger technischer Herausforderungen sind die bisherigen Ergebnisse vielversprechend, und es ist zu erwarten, dass diese Form der Werbung in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen wird.

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