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GfK: Konsumstimmung zu Weihnachten zeigt ein düsteres Bild

Mann mit Sparschwein und Rechnungen auf einem Tisch
Symbolfoto | Foto: Dziana Hasanbekava / Pexels
Lesezeit ca. 2 Minuten

Die Verbraucherstimmung in Deutschland verschlechtert sich weiter. Laut aktueller GfK-Daten fällt das Konsumklima im Dezember erneut. Hauptursachen sind sinkende Einkommenserwartungen, zunehmende Sparneigung und anhaltende Rezessionsängste. Auch die Anschaffungsneigung bleibt niedrig, während die Kaufzurückhaltung besonders bei größeren Investitionen deutlich wird.

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Die Verbraucherstimmung in Deutschland zeigt auch zum Jahresende ein weiter düsteres Bild. Wie aktuelle Daten des GfK-Konsumklimaindex in Zusammenarbeit mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) zeigen, bleibt die Kauflaune stark gedämpft. Mehrere Faktoren wie Rezessionsängste, sinkende Einkommenserwartungen und eine steigende Sparquote belasten das Konsumklima.

Einkommenserwartungen fallen auf ein neues Tief

Im November verzeichneten die Einkommenserwartungen einen dramatischen Rückgang. Der entsprechende Indikator fiel um 17,2 Punkte und liegt nun bei -3,5 Zählern – dem niedrigsten Stand seit Februar 2024. Wachsende Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt, eine steigende Zahl von Insolvenzen sowie vermehrte Berichte über Arbeitsplatzabbau tragen zu dieser pessimistischen Einschätzung bei.

Auch die Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft trüben das Bild: Die Bundesregierung revidierte ihre Erwartungen für 2024 auf knapp über null, und auch für 2025 werden nur moderate Zuwächse von etwa 0,4 % des Bruttoinlandsprodukts erwartet. In diesem Kontext bleibt die Zuversicht der Verbraucher stark eingeschränkt.

Sparneigung steigt deutlich

Parallel zu den sinkenden Einkommenserwartungen wächst die Sparneigung der Deutschen. Der entsprechende Indikator stieg um 4,7 Punkte und unterstreicht die wachsende Vorsicht der Verbraucher. „Die steigende Sparquote signalisiert, dass viele Haushalte sich auf wirtschaftlich schwierigere Zeiten einstellen“, erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte des NIM.

Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass kurzfristige Kaufimpulse ausbleiben dürften. Konsumenten konzentrieren sich verstärkt auf finanzielle Vorsorge und Zurückhaltung, anstatt größere Anschaffungen zu tätigen.

Anschaffungsneigung bleibt niedrig

Die Zurückhaltung spiegelt sich auch in der Anschaffungsneigung wider. Der Indikator verlor 1,3 Punkte und liegt nun bei -6 Punkten. Zwar liegt dieser Wert um 9 Punkte höher als im Vorjahr, dennoch bleibt die Anschaffungsneigung auf einem äußerst niedrigen Niveau. Besonders bei Investitionen in langlebige Güter zeigt sich weiterhin eine deutliche Kaufzurückhaltung.

„Die aktuellen Werte verdeutlichen, dass viele Verbraucher angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen große Ausgaben meiden“, so Bürkl.

Konjunkturaussichten bleiben pessimistisch

Der Konjunkturindikator sank im November um weitere 3,8 Punkte und liegt nun bei -3,6 Zählern. Dies markiert den vierten Rückgang in Folge. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im Februar 2024 gemessen.

Berichte über eine schwache wirtschaftliche Entwicklung und stagnierende Wachstumsprognosen verstärken die Skepsis der Verbraucher. Auch die Bundesregierung musste ihre Erwartungen wiederholt nach unten korrigieren.

Fazit: Kein Aufschwung in Sicht

Mit einem Konsumklima von -23,3 Punkten bleibt die Verbraucherstimmung in Deutschland am Tiefpunkt. Steigende Sparneigung, Rezessionsängste und unsichere Einkommenserwartungen lassen kaum Spielraum für eine kurzfristige Erholung. Die Kaufzurückhaltung, insbesondere bei größeren Investitionen, deutet darauf hin, dass die wirtschaftliche Unsicherheit auch in den kommenden Monaten ein zentrales Thema bleiben wird.

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