Hugo Boss hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatzrekord erzielt. Das Unternehmen steigerte seine Einnahmen um 3 % auf 4,3 Mrd. Euro. Besonders stark entwickelte sich das vierte Quartal mit einem Plus von 6 %. Die Regionen EMEA (+3 %) und Amerika (+8 %) trugen maßgeblich zur positiven Entwicklung bei, während die Nachfrage in Asien/Pazifik rückläufig war (-2 %). Trotz dieses Wachstums sank der Jahresgewinn jedoch deutlich. Vor allem die schwache Nachfrage in China belastete das Ergebnis.
CEO Daniel Grieder betonte die Fortschritte des Unternehmens: „Seit der Einführung von ,Claim 5‘ im Jahr 2021 haben wir deutliche Fortschritte entlang unserer strategischen Prioritäten gemacht und überdurchschnittliches Wachstum erzielt.“
Der stationäre Großhandel verzeichnete mit einem Plus von 8 % eine robuste Entwicklung, während der digitale Umsatz um 6 % wuchs. Nach einem stagnierenden Jahr konnte der stationäre Einzelhandel im Schlussquartal um 2 % zulegen. Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen in der Beschaffung trugen zu einer Verbesserung der Bruttomarge um 30 Basispunkte auf 61,8 % bei.
EBIT geht zurück – Kosteneffizienz im Fokus
Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 12 % auf 361 Mio. Euro, was vor allem auf Wertminderungen im Einzelhandel zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge reduzierte sich auf 8,4 % (2023: 9,8 %). Der Nettogewinn fiel sogar um 17 Prozent auf 213 Millionen Euro.
Dennoch verbesserte sich der Free Cashflow signifikant auf 497 Mio. Euro (2023: 96 Mio. Euro), was die finanzielle Stabilität des Unternehmens unterstreicht.
Ausblick 2025: Fokus auf Profitabilität
Für 2025 erwartet Hugo Boss einen stabilen Umsatz zwischen 4,2 und 4,4 Mrd. Euro (-2 % bis +2 %). Während das Geschäft in EMEA und Amerika weiter wachsen soll, wird in Asien/Pazifik mit einem moderaten Rückgang gerechnet. Die EBIT-Marge soll hingegen auf 9,0 % bis 10,0 % steigen. Investitionen werden auf 200 bis 250 Mio. Euro reduziert, um Kosteneffizienz weiter zu verbessern.
Das Unternehmen schlägt eine Dividende von 1,40 Euro pro Aktie vor – ein Anstieg um 4 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entscheidung reflektiert das Vertrauen in die anhaltend hohe Free-Cashflow-Generierung.