Pinterest-Nutzer sollen künftig direkt über die Plattform einkaufen können – dank einer neuen Zusammenarbeit mit dem Quick-Commerce-Giganten Instacart. Die beiden US-Unternehmen bündeln ihre Kräfte, um aus Inspiration direkte Kaufimpulse zu machen. Zunächst erhalten ausgewählte Marken auf Pinterest Zugang zu Instacarts First-Party-Daten, um Zielgruppen auf Basis realer Einkaufsgewohnheiten präziser zu erreichen.
Retail-Daten treffen visuelle Suche
Die Kooperation setzt auf die Kombination aus Inspirationsmomenten auf Pinterest und dem Kaufpotenzial der Nutzer auf Instacart. So können Nutzer, die etwa nach einem Rezept oder einer Einrichtungsidee suchen, die passenden Produkte mit wenigen Klicks über Instacart kaufen. Ein geplanter zweiter Schritt sieht vor, dass auch eine Erfolgsmessung in Form von sogenannten „Closed-Loop“-Analysen möglich wird. Damit ließen sich Pinterest-Kampagnen bis zum tatsächlichen Kauf im Instacart-Netzwerk nachverfolgen.
Gewinnen in der Plattform-Ökonomie
Personalisierte Ansprache auf Basis von Einkaufsverhalten
Für Werbetreibende bedeutet das: Kampagnen können künftig noch stärker personalisiert werden. So lassen sich etwa Pinterest-Nutzer gezielt ansprechen, die regelmäßig glutenfreie Snacks oder zuckerarme Getränke über Instacart kaufen. Pinterest wird damit um eine Commerce-Funktion erweitert, die weit über klassische Anzeigenformate hinausgeht.
Ein weiterer Schritt in Instacarts Retail-Media-Offensive
Mit über 1.800 Handelspartnern und mehr als 7.000 aktiven Marken baut Instacart seine Retail-Media-Strategie damit weiter aus. Neben der eigenen Plattform und über 220 angebundenen E-Commerce-Sites erweitert das Unternehmen seine Reichweite nun auch auf Pinterest – eine Plattform, auf der Nutzer ohnehin nach Produkten und Ideen suchen. Die Integration in externe Kanäle macht Instacarts First-Party-Daten für Werbekampagnen vielseitig nutzbar und reduziert den Aufwand für fragmentierte Media-Strategien.