Die Prada-Gruppe hat 2024 ein starkes Wachstum verzeichnet und mit einem Umsatz von 5,4 Milliarden Euro die Markterwartungen übertroffen. Das entspricht einem Anstieg von 17 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders das Retail-Segment trug mit einem Wachstum von 18 % dazu bei, während der Netto-Gewinn um 25 % auf 839 Millionen Euro stieg.
Während die Marke Prada mit einem Plus von 4 % moderat wuchs, sorgte Miu Miu mit einem außergewöhnlichen Anstieg von 93 % für Furore. Die Marke profitierte von einer starken Nachfrage über alle Produktkategorien hinweg und verzeichnete insbesondere im vierten Quartal weiterhin hohe Wachstumsraten.
Die Absatzmärkte entwickelten sich weitgehend positiv. Japan war mit einem Wachstum von 46 % die am stärksten wachsende Region, gefolgt vom Nahen Osten (+26 %) und Europa (+18 %). Auch die Americas zeigten eine deutliche Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte und erzielten ein zweistelliges Wachstum.
Die operative Marge (EBIT) verbesserte sich auf 23,6 %, was einem operativen Ergebnis von 1,3 Milliarden Euro entspricht. Trotz hoher Investitionen in die Retail- und Produktionsinfrastruktur blieb die Finanzlage stabil – das Unternehmen schloss das Jahr mit einer Netto-Cash-Position von 600 Millionen Euro ab.
Prada investierte weiter in seine Produktionskapazitäten, digitale Technologien und nachhaltige Initiativen. Ein Schwerpunkt lag auf der Reduktion von CO₂-Emissionen sowie auf der Förderung von Diversität und Inklusion im Unternehmen. Die Beteiligung an kulturellen Projekten, darunter das SEA BEYOND-Projekt zum Schutz der Meere, unterstreicht das Engagement der Gruppe für Nachhaltigkeit.
Ausblick auf 2025
CEO Andrea Guerra betonte die Strategie der Gruppe, das Wachstum von Prada fortzusetzen und die Dynamik von Miu Miu weiter zu nutzen. Investitionen in Retail, Technologie und Kundenerlebnis sollen das langfristige Wachstum sichern. Trotz der Herausforderungen in der Branche blickt Prada optimistisch auf das Jahr 2025 und strebt weiterhin ein überdurchschnittliches Wachstum an.