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Das Wort Black Friday mit Bausteinen gelegt
Foto: WOKANDAPIX from Pixabay

Black Friday 2024: Wie Konsumenten und Händler profitieren

Lesezeit ca. 3 Minuten

Fast zwei Drittel der Konsumenten in Deutschland planen ihre Weihnachtseinkäufe im November und Dezember. Laut dem Shopify Handels- und Konsum-Kompass 2024 sind Rabatte, Preisvergleiche und Treueprogramme die wichtigsten Faktoren für Kaufentscheidungen und Markenloyalität am Black Friday und Cyber Monday.

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Der Black Friday und Cyber Monday (BFCM) spielen auch 2024 eine entscheidende Rolle im deutschen Einzelhandel. Laut dem Shopify Handels- und Konsum-Kompass 2024 planen fast zwei Drittel der deutschen Konsumenten (64 Prozent), ihre Weihnachtsgeschenke im November und Dezember zu kaufen. Obwohl die eigentlichen Käufe meist erst kurz vor Weihnachten getätigt werden, beginnt die Planung häufig schon viel früher: 44 Prozent der Befragten denken bereits im Voraus an ihre Weihnachtseinkäufe, 16 Prozent starten sogar vor Ende Juni mit der Vorbereitung.

Birk Angermann, Head of Revenue EMEA bei Shopify, betont, dass Händler diesen Trend nutzen sollten, um sich einen Vorsprung zu sichern. „Händler, die frühzeitig passende Anreize bieten, können das Jahresendgeschäft effektiv ankurbeln“, so Angermann.

Rabattaktionen und Preisvergleiche bestimmen die Kaufentscheidung

Besonders wichtig für die deutschen Konsumenten sind Rabatte: 46 Prozent der Verbraucher nennen Rabattaktionen als entscheidenden Kaufanreiz, gefolgt von kostenlosem Versand (40 Prozent). Insbesondere in wirtschaftlich unsicheren Zeiten wächst die Bedeutung von Preisvergleichen: 77 Prozent der Konsumenten vergleichen aktiv Preise, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen, und 61 Prozent warten gezielt auf Sonderangebote.

Diese Preissensibilität prägt auch die Loyalität der Kunden: Rund ein Viertel (24 Prozent) gibt an, dass Treueprogramme ihre Kaufentscheidung beeinflussen, während 21 Prozent besonderes Augenmerk auf das Einkaufserlebnis legen.

Junge Konsumenten treiben den BFCM an

Vor allem die jüngere Generation treibt den Umsatz am BFCM voran. Ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen plant, in diesem Jahr mehr auszugeben als im Vorjahr, während nur sechs Prozent der über 65-Jährigen dasselbe vorhaben. Zudem sind jüngere Konsumenten empfänglicher für Markenempfehlungen: 68 Prozent der 18- bis 34-Jährigen geben an, sich von Marken beeinflussen zu lassen, verglichen mit dem Durchschnitt von 58 Prozent.

Die Shopify-Studie zeigt, dass Weihnachtskäufer durchschnittlich 400 Euro am BFCM ausgeben, während jene, die wenig Freude am Einkaufen haben, nur etwa 128 Euro investieren. Der Durchschnitt liegt bei rund 221 Euro pro Konsument. Angermann hebt hervor, dass Rabatte und Treueprogramme gezielt genutzt werden sollten, um dieses Potenzial auszuschöpfen.

Hybrides Shopping dominiert das Weihnachtsgeschäft 2024

Ein Mix aus Online- und Offline-Shopping prägt das Kaufverhalten: 36 Prozent der deutschen Konsumenten planen, sowohl online als auch offline einzukaufen. Zudem geben 37 Prozent an, den Großteil ihrer Einkäufe online abzuwickeln. Die beliebtesten Produktkategorien sind Mode (36 Prozent), Elektronik (35 Prozent) sowie Gesundheits- und Schönheitsprodukte (24 Prozent). Auffällig ist, dass 21 Prozent der Konsumenten kleinere, unabhängige Marken bevorzugen.

Familie wichtiger als Influencer

Überraschenderweise beeinflussen Familienangehörige das Kaufverhalten stärker als Prominente oder Influencer: 37 Prozent der Konsumenten orientieren sich bei Kaufentscheidungen an ihrer Familie, während nur neun Prozent den Einfluss von Prominenten oder Influencern als bedeutend erachten.

Deutschland: Das Land der Schnäppchenjäger

Die Studie unterteilt die Käufer in Deutschland in verschiedene Gruppen. Eine davon sind die Schnäppchenjäger, die 22 Prozent der Konsumenten ausmachen. Sie warten gezielt auf Rabatte und sind besonders markentreu, wenn attraktive Angebote geboten werden. 86 Prozent dieser Gruppe vergleichen Preise, bevor sie zuschlagen.

Weitere Kategorien sind die „Geschenke-Gurus“ (20 Prozent), die viel Wert auf durchdachte Geschenke legen und Produkte vor dem Kauf genau prüfen, sowie die „Hamsterkäufer“ (15 Prozent), die ihre Geschenke bereits weit im Voraus besorgen, um der Hektik der Vorweihnachtszeit zu entgehen.

Fazit: BFCM als Schlüssel zum Erfolg

Der Black Friday und Cyber Monday sind für den deutschen Einzelhandel unverzichtbare Umsatztreiber. Händler, die Rabatte, Treueprogramme und ein gutes Einkaufserlebnis bieten, können das vorhandene Potenzial am besten ausschöpfen. Besonders junge Konsumenten und Schnäppchenjäger sind dabei zentrale Zielgruppen, deren Bedürfnisse klar im Fokus stehen sollten.

Mehr zu diesen Themen gibt es hier: Black Friday, E-Commerce, Online Marketing, Studien, Weihnachten

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