Die Ströer SE & Co. KGaA hat ihren Wachstumskurs im ersten Quartal 2025 fortgesetzt. Das Unternehmen erzielte einen Umsatzanstieg um 4,9 Prozent auf 475,5 Mio. Euro und markierte damit einen neuen Höchstwert für ein Auftaktquartal. Wesentlicher Treiber war erneut das Out-of-Home-Geschäft (OOH), das sowohl im klassischen als auch im digitalen Bereich zulegen konnte.
Außenwerbung bleibt Wachstumsmotor
Im Segment OOH Media stiegen die Umsätze um 15,3 Prozent auf 209,8 Mio. Euro. Besonders stark entwickelten sich die digitalen Formate (DOOH), deren Erlöse um 27,5 Prozent auf 81,3 Mio. Euro zulegten. Auch klassische Werbeträger und die Produktgruppe Services verzeichneten Zuwächse. Das EBITDA (adjusted) des Segments kletterte um 13,2 Mio. Euro auf 86,3 Mio. Euro, was einer Marge von 41,1 Prozent entspricht.
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Verhaltener Zuwachs bei Digital & Dialog Media
Das Segment Digital & Dialog Media legte beim Umsatz leicht um 1,4 Prozent auf 206,2 Mio. Euro zu. Dabei wuchs das Online-Werbegeschäft moderat, während sich die Call-Center-Aktivitäten stabil entwickelten. Das EBITDA (adjusted) sank allerdings auf 28,0 Mio. Euro (Vorjahr: 31,2 Mio. Euro), was auf gestiegene Personalkosten zurückzuführen ist. Die Marge reduzierte sich entsprechend auf 13,6 Prozent.
Rückgang im E-Commerce belastet DaaS & E-Commerce-Segment
Im Segment DaaS & E-Commerce ging der Umsatz leicht auf 90,9 Mio. Euro zurück. Während der Bereich Data as a Service moderat zulegte, musste AsamBeauty im E-Commerce einen Rückgang hinnehmen. Das EBITDA (adjusted) sank auf 11,4 Mio. Euro, die Marge betrug 12,5 Prozent.
Ergebnis legt trotz saisonaler Belastungen zu
Ströer steigerte das EBIT um 24,9 Prozent auf 33,5 Mio. Euro, das Konzernergebnis verdoppelte sich nahezu auf 12,7 Mio. Euro. Auch das bereinigte Konzernergebnis verbesserte sich deutlich auf 16,2 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge (adjusted) lag bei 24,7 Prozent. Der ROCE stieg auf 21,3 Prozent.
Finanzlage durch Working-Capital-Effekte belastet
Der Free Cash-Flow vor M&A lag mit 21,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (24,6 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung von IFRS 16-Tilgungen fiel der Wert mit -35,1 Mio. Euro noch deutlicher aus. Ursächlich waren vor allem saisonale Belastungen im Working Capital. Die Nettoverschuldung stieg auf 864,2 Mio. Euro, der Verschuldungsgrad lag bei 2,18.
Die langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich um 43,4 Mio. Euro, hauptsächlich durch rückläufige Zugänge bei IFRS 16-Nutzungsrechten. Auch die Zahlungsmittelbestände gingen leicht zurück. Das Eigenkapital stieg auf 489,4 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalquote von 17,3 Prozent entspricht.
Ausblick bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 hält Ströer an seiner Prognose fest. Der jüngste Quartalsverlauf wird als Bestätigung des eingeschlagenen Wachstumspfads gewertet.