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Arbeitsmarkt: Teilzeitquote bei Frauen steigt auf Rekordwert von 49 Prozent

Zwei Frauen vor einem Laptop mit Programmiercode
Foto: Christina Morill / oPexels

Key takeaways

Die Teilzeitquote unter erwerbstätigen Frauen erreichte 2024 mit 49 Prozent einen neuen Höchststand. Während sich die Erwerbstätigkeit insgesamt positiv entwickelte, bleibt die Arbeitszeit zwischen Männern und Frauen stark unterschiedlich verteilt.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Die Teilzeitarbeit in Deutschland hat im Jahr 2024 neue Höchststände erreicht – vor allem bei Frauen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, arbeiteten 49 Prozent der erwerbstätigen Frauen in Teilzeit, bei den Männern lag die Quote mit 12 Prozent deutlich darunter. Damit bleibt der Gender Gap in puncto Arbeitszeit weiterhin markant. Insgesamt waren 29 Prozent aller Erwerbstätigen zwischen 15 und 64 Jahren in Teilzeit tätig.

Erwerbstätigenquote von Frauen wächst, Differenz zu Männern schrumpft

Mit einer Erwerbstätigenquote von 74 Prozent bei Frauen und 81 Prozent bei Männern hat sich die Lücke zwischen den Geschlechtern in den vergangenen 20 Jahren verringert. Besonders stark fiel der Anstieg bei Frauen aus: Seit 2005 legte ihre Erwerbsquote um rund 15 Prozentpunkte zu – deutlich mehr als die der Männer. Der Trend zur Teilzeitarbeit hat sich dabei bei beiden Geschlechtern fortgesetzt, allerdings bleibt der Unterschied groß: Frauen arbeiten nach wie vor mehr als viermal so häufig in Teilzeit wie Männer.

Mütter deutlich seltener vollzeitbeschäftigt – Teilzeitquote bei 68 Prozent

Besonders deutlich wird die ungleiche Verteilung der Teilzeitarbeit bei Eltern: 68 Prozent der erwerbstätigen Mütter mit Kindern unter 18 Jahren arbeiteten 2024 in Teilzeit, bei Vätern waren es lediglich 8 Prozent. Bei Kindern unter drei Jahren steigt die Teilzeitquote der Mütter sogar auf 73 Prozent, während sie bei Vätern mit 9 Prozent nahezu unverändert bleibt. Zwar ist der Anteil erwerbstätiger Mütter seit 2005 spürbar gestiegen – von 59 auf 74 Prozent – die Arbeitszeit bleibt jedoch häufig reduziert.

Neue Hochrechnung auf Basis des Zensus 2022

Die vorliegenden Ergebnisse basieren erstmals auf einer neuen Bevölkerungsgrundlage: Ab dem Jahr 2021 wurden die Mikrozensusdaten rückwirkend mit Eckwerten des Zensus 2022 hochgerechnet. Dadurch soll eine höhere Datenqualität und Vergleichbarkeit gewährleistet werden. Die Methode der Hochrechnung bleibt dabei unverändert.

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