VF Corporation hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 ein besseres operatives Ergebnis erzielt als prognostiziert, während der Umsatz im Rahmen der Erwartungen lag. Das Unternehmen profitiert zunehmend von seinem Transformationsprogramm „Reinvent“, das Effizienzgewinne und strukturelle Veränderungen zur Folge hat.
Stabilität trotz Umsatzrückgang
Im Q4’25 lag der Umsatz bei 2,14 Milliarden US-Dollar (rund 1,98 Milliarden Euro), was einem Rückgang von 5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. In konstanter Währung betrug das Minus lediglich 3 %. Besonders die Marken The North Face und Timberland legten zu, während Vans und Dickies erneut Rückgänge verzeichneten.
Transformation trägt erste Früchte
Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 22 Millionen US-Dollar (rund 20 Mio. Euro) – deutlich über dem zuvor erwarteten Bereich von bis zu null. Die operative Marge stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 1 % (bereinigt). Der Bruttogewinn stieg ebenfalls signifikant, vor allem aufgrund geringerer Rabatte und effizienterer Lagerbestände.
Kosten gesenkt, Schulden reduziert
VF konnte seine Verschuldung im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,8 Milliarden US-Dollar (ca. 1,66 Mrd. Euro) verringern und seine Lagerbestände um 71 Millionen US-Dollar abbauen. Zudem wurden über das Programm „Reinvent“ strukturelle Einsparungen in Höhe von 300 Millionen US-Dollar realisiert.
Regional unterschiedliche Entwicklungen
Während die Regionen Americas und EMEA Umsatzeinbußen verzeichneten, legte die APAC-Region leicht zu. Auf Markenebene war The North Face mit einem globalen Wachstum von 2 % (4 % in konstanter Währung) erneut Zugpferd des Konzerns.
Ausblick: Rückgang im ersten Quartal erwartet
Für Q1’26 erwartet VF einen Umsatzrückgang von 3 bis 5 % in konstanter Währung. Dennoch soll der freie Cashflow im Gesamtjahr 2026 höher ausfallen als die 313 Millionen US-Dollar aus FY’25. VF strebt weiterhin eine Reduzierung des Verschuldungsgrads auf 2,5x bis FY’28 an.