Eine aktuelle Studie der Finanztechnologie-Plattform Adyen zeigt, dass 39 Prozent der deutschen Verbraucher ihre Online-Abonnements reduzieren oder bereits gekündigt haben. Deutsche Verbraucher haben im Durchschnitt drei Abonnements und geben monatlich etwa 15 Euro pro Dienst aus. Besonders auffällig ist, dass im Schnitt 1,28 Abos pro Person zur Kündigung anstehen.
Obwohl ein Rückgang der Abonnements erkennbar ist, bleibt das Modell für Unternehmen attraktiv. Laut der Studie planen 76 Prozent der befragten Unternehmen, weiter in Abonnement-Angebote zu investieren. Während 34 Prozent der Unternehmen neue Abo-Dienste einführen wollen, planen 53 Prozent, bestehende Modelle um zusätzliche Dienstleistungen zu erweitern. Unternehmen setzen dabei verstärkt auf Zahlungsdaten, um das Kundenverhalten besser zu verstehen und Abwanderungstendenzen entgegenzuwirken.
Der Report zeigt, dass Abonnements weltweit nach wie vor beliebt sind: 80 Prozent der Verbraucher haben mindestens ein Online-Abonnement abgeschlossen, in Deutschland sind es 73 Prozent. Ein Viertel der deutschen Konsumenten hat jedoch keine derartigen Dienste genutzt. Trotz der aktuellen Kündigungsabsichten bleibt das Abonnement-Modell ein zentrales Element des modernen Einzelhandels, da es Unternehmen kontinuierliche Einnahmen und langfristige Kundenbeziehungen bietet.
Hella Fuhrmann, Country Managerin DACH bei Adyen, betont: „Abonnement-Modelle sind längst ein fester Bestandteil des Online-Einzelhandels. Sie bieten Unternehmen verlässliche Einnahmequellen und ermöglichen es, Kundenbeziehungen nachhaltig und personalisiert zu gestalten.“ Besonders in der DACH-Region gebe es eine wachsende Nachfrage nach flexiblen und reibungslosen Zahlungsmethoden.
Der „Adyen Index: Digital Report 2024“ basiert auf einer Befragung von über 34.000 Verbrauchern weltweit, darunter mehr als 2.000 aus Deutschland, sowie knapp 9.000 Führungskräften in digitalen Unternehmen.
