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Amazon Paket in der Hand
Foto: Erik Mclean / Pexels

Amazon gibt Händlern mehr Kontrolle über Retourenbewertung

Lesezeit ca. 2 Minuten

Amazon ermöglicht Händlern nun mehr Kontrolle über die Bewertung von Retouren. Sie können die automatische Einstufung deaktivieren oder gezielt für bestimmte Artikel beibehalten. Das schafft mehr Flexibilität, bedeutet aber auch mehr Verantwortung bei der Entscheidung über den Wiederverkauf.

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Amazon hat die Prozesse zur Bewertung von Warenrücksendungen überarbeitet. Händler erhalten dadurch mehr Entscheidungsfreiheit darüber, wie mit retournierten Artikeln umgegangen wird. Besonders relevant sind diese Änderungen für Seller, die mit hohen Rücksendequoten arbeiten oder bisher unzufrieden mit Amazons Einstufung waren.

Bisherige Regelung: Automatische Bewertung durch Amazon

Vor der Änderung hat Amazon alle Kundenrücksendungen eigenständig geprüft und entschieden, ob ein Artikel als verkaufbar oder nicht verkaufbar eingestuft wurde.

  • Händler hatten keinen Einfluss auf die Bewertung.
  • Erstattungen wurden nur gewährt, wenn Amazon den Artikel als durch den Transport beschädigt eingestuft hat.
  • Verkaufbare Rücksendungen wurden automatisch wieder in den Lagerbestand aufgenommen.

Viele Händler kritisierten, dass Artikel mit leichten Gebrauchsspuren oder beschädigter Verpackung oft als verkaufsfähig eingestuft wurden, obwohl sie sich nicht mehr als Neuware eigneten.

Die neuen Optionen für Händler

Durch die neuen Einstellungen können Seller nun selbst entscheiden, wie mit retournierten Artikeln umgegangen wird.

1. Deaktivierung der automatischen Bewertung

Händler haben jetzt die Möglichkeit, die automatische Prüfung durch Amazon abzuschalten. Dadurch gilt:

  • Keine automatische Bewertung von Retouren durch Amazon.
  • Alle zurückgesendeten Artikel werden standardmäßig als fehlerhaft markiert.
  • Händler entscheiden selbst, ob sie diese Artikel liquidieren, spenden oder zurückfordern.

Wichtig: Wer die Bewertung deaktiviert, verzichtet auch auf mögliche Erstattungen durch Amazon für beschädigte Artikel.

2. Individuelle Auswahl von ASINs für die Bewertung

Statt den gesamten Lagerbestand entweder bewerten oder nicht bewerten zu lassen, können Händler nun gezielt festlegen, welche Produkte weiterhin von Amazon geprüft werden.

  • Bis zu 10.000 ASINs können per CSV-Datei zur Bewertung freigegeben werden.
  • Artikel, die nicht in der Datei enthalten sind, erhalten keine automatische Prüfung durch Amazon.

Diese Funktion erlaubt eine gezieltere Steuerung, welche Produkte erneut verkauft werden können und welche nicht.

3. Mehr Kontrolle über Retouren und Wiederverkauf

Mit den neuen Optionen können Händler den Prozess besser an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Besonders für Produkte mit hohem Retourenaufkommen kann es vorteilhaft sein, bestimmte Artikel weiterhin automatisch prüfen zu lassen, während andere manuell bewertet werden.

Fazit: Mehr Flexibilität, aber auch mehr Verantwortung

Die neuen Einstellungen geben Händlern mehr Kontrolle über den Umgang mit Retouren. Gleichzeitig bedeutet die Deaktivierung der Bewertung aber auch den Verzicht auf mögliche Erstattungen. Händler sollten daher genau prüfen, ob und für welche Produkte die neuen Optionen sinnvoll sind.

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