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Bain-Studie: Die wirtschaftliche Performance der Fußball-Bundesliga

Allianz Arena des FC Bayern München
Foto: Alexander Fox | PlaNet Fox / Pixabay

Sport, Fußball, Einzelhandel: Nicht nur in Bezug auf Merchandising spielt der Handel eine Rolle im professionellen Sport. Passend zu einer spannenden Bundesliga-Saison und kurz vor der Europameisterschaft in Deutschland verdeutlicht das Bain-Bundesliga-Benchmarking 2024 die entscheidende Rolle der ökonomischen Effizienz für den nachhaltigen Erfolg im Profifußball.

Bayern München verteidigt erneut seine Position als Wirtschaftsmeister der Bundesliga. Union Berlin und Eintracht Frankfurt zeigen bemerkenswerte Verbesserungen, während der VfB Stuttgart durch eine starke Fanmobilisierung und Social-Media-Präsenz beeindruckt.

Bain Bundesliga Gesamt-Ranking

Bayern München: Der Wirtschaftsmeister

Der FC Bayern München bleibt unangefochten an der Spitze des wirtschaftlichen Rankings. Dank seiner sportlichen Dominanz und einem ausverkauften Stadion sichert sich der Verein hohe Einnahmen. Besonders herausragend ist der Umsatz pro Sponsor, der bei beeindruckenden 7,7 Millionen Euro liegt. Die Partnerschaft mit der Deutschen Telekom, die jährlich rund 50 Millionen Euro einbringt, trägt maßgeblich zu diesem Erfolg bei.

Union Berlin und Eintracht Frankfurt: Aufsteiger im Ranking

Union Berlin behauptet zum zweiten Mal in Folge den zweiten Platz im wirtschaftlichen Ranking. Der Verein profitiert von einer aktiven Fanbasis und einer effektiven Kaderplanung. Eintracht Frankfurt, gestärkt durch den Gewinn der Europa League 2022, erreicht den dritten Platz. Die Eintracht punktet besonders bei der Fanmobilisierung, dem Merchandising und Ticketing.

VfB Stuttgart: Überraschung der Saison

Die größte Verbesserung im Ranking verzeichnet der VfB Stuttgart. Durch den Abstiegskampf und die daraus resultierende stärkere Fanmobilisierung hat sich der Verein auf Platz neun vorgearbeitet. Auf Instagram ist der VfB Stuttgart der aktivste Verein und erzielt die meisten Likes pro Follower. Dies zeigt, wie stark die Verbindung zwischen sportlichem Druck und digitaler Präsenz sein kann.

Merchandising: Eine starke Säule im Einzelhandel

Im Bereich Merchandising zeigt sich, wie bedeutend dieser Werthebel für den wirtschaftlichen Erfolg der Bundesligisten ist. Bayer Leverkusen führt diese Kategorie an und erzielt mit 25,51 Euro den höchsten Umsatz pro Fan. Dies zeigt, wie effektiv der Verein seine begrenzte Fanbasis nutzt, um Einnahmen zu generieren. Bayern München folgt mit 22,67 Euro pro Fan und beweist, dass sportlicher Erfolg direkt mit dem Verkauf von Fanartikeln korreliert.

Eintracht Frankfurt, Union Berlin und der VfL Wolfsburg sind ebenfalls stark im Merchandising und erzielen pro Fan Einnahmen zwischen 15 und 22 Euro. Diese Vereine nutzen ihre Bekanntheit und ihren sportlichen Erfolg, um ihre Fanbasis zum Kauf von Merchandise-Artikeln zu motivieren. Das breite Mittelfeld der Bundesliga zeigt, dass auch kleinere Vereine wie der SC Freiburg und der 1. FC Köln durch gezielte Strategien beachtliche Umsätze erzielen können.

Merchandising spielt somit die zentrale Rolle im Einzelhandel der Bundesligisten. Es geht dabei nicht nur um den Verkauf von Trikots und Schals, sondern um eine umfassende Markenstrategie. Vereine, die ihre Marken erfolgreich positionieren, können ihre Produkte sowohl im Stadion als auch online effektiv vermarkten. Bayern München zum Beispiel arbeitet im E-Commerce Bereich mit der About You-Tochter Scayle zusammen. Der Umsatz im Merchandising trägt wesentlich zur wirtschaftlichen Stabilität der Vereine bei und zeigt das Potenzial, das in einer starken Verbindung zwischen Fans und Verein liegt.

Herausforderungen und Potenziale

Trotz der Erfolge gibt es für die Bundesligisten noch Potenzial zur Verbesserung. Besonders im Bereich der Fanmobilisierung und im Sponsoring können viele Vereine noch zulegen. Vereine wie der 1. FC Köln zeigen, dass es möglich ist, auch ohne sportlichen Erfolg die Mitgliederzahlen zu steigern.

Das Bain-Bundesliga-Benchmarking analysiert die Leistung der Vereine entlang von sechs Werthebeln: Kaderwertmanagement, Sponsoring, Merchandising, Stadion & Ticketing, Fanmobilisierung und Markenpositionierung. Die Analyse zeigt, wie wichtig eine effektive Nutzung der wirtschaftlichen Ressourcen für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg ist.

Die vollständige Studie von Bain & Company kann direkt als PDF heruntergeladen werden.

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