Die dataform dialogservices GmbH mit Sitz im mittelfränkischen Roßtal hat am 7. Mai 2025 einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Fürth ordnete daraufhin die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte den Nürnberger Rechtsanwalt Patrick Meyerle von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die Fortführung des Geschäftsbetriebs ist gesichert.
Insolvenz infolge ausgefallener Finanzierung
Das Unternehmen, das auf Dialogmarketing und E-Commerce Fulfillment-Dienstleistungen für Geschäftskunden spezialisiert ist, geriet infolge des kurzfristigen Ausfalls eines zugesagten Gesellschafterdarlehens in finanzielle Schieflage. Trotz laufender Aufträge und moderner Infrastruktur konnte die dadurch entstandene Finanzierungslücke nicht zeitnah geschlossen werden. Der Insolvenzantrag war laut Unternehmensangaben unvermeidlich.
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Kontinuität im operativen Betrieb
Die dataform dialogservices GmbH beschäftigt rund 230 Mitarbeiter. Deren Löhne und Gehälter sind für die Dauer des vorläufigen Insolvenzverfahrens über das Insolvenzgeld abgesichert. Produktion, Auftragsannahme und Fulfillment-Dienstleistungen werden in vollem Umfang fortgeführt. Auch Digitaldruckprodukte werden weiterhin ausgeliefert. Die interne Kommunikation läuft über regelmäßige Betriebsversammlungen, in denen die Geschäftsführung gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter über aktuelle Entwicklungen informiert.
Sanierungsperspektive und Investorenprozess
PLUTA-Anwalt Patrick Meyerle sieht gute Chancen für eine nachhaltige Sanierung. Gemeinsam mit der Geschäftsführung sondiert er aktuell alle Optionen für eine wirtschaftlich tragfähige Fortführung. Eine gezielte Investorenansprache wurde bereits gestartet, erste Interessenten haben sich gemeldet. Ziel ist es, im Rahmen eines strukturierten Prozesses eine langfristige Lösung zu erarbeiten. Die Unternehmensführung zeigt sich angesichts der positiven Rückmeldungen aus dem Kunden- und Lieferantenkreis optimistisch.