Die DHL Group hat das erste Quartal 2025 mit einem moderaten Anstieg bei Umsatz und operativem Ergebnis abgeschlossen. In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld, geprägt von Unsicherheiten in der internationalen Handelspolitik, konnte der Logistikkonzern an die positive Entwicklung der Vorquartale anknüpfen.
Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,8 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um 4,5 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro zu. Der Free Cashflow (ohne M&A) erhöhte sich deutlich um 17,4 Prozent auf 732 Millionen Euro. Auch das Konzernergebnis wuchs auf 786 Millionen Euro, ein Plus von 6,2 Prozent. Das Ergebnis je Aktie liegt bei 0,68 Euro.
Strategische Investitionen und Effizienzprogramm
DHL setzt weiterhin auf strukturelle Effizienz und gezielte Investitionen. Mit dem Programm „Fit for Growth“, das Teil der langfristigen Strategie 2030 ist, will das Unternehmen seine Kostenbasis bis 2027 um über eine Milliarde Euro senken. Zugleich investiert DHL rund zwei Milliarden Euro in den Aufbau der Marke „DHL Health Logistics“, um im wachstumsstarken Life-Sciences- und Healthcare-Segment neue Marktpotenziale zu erschließen.
Weitere Investitionsschwerpunkte liegen in Bereichen wie nachhaltiger Transport, E-Commerce und neue Energiemärkte. Im ersten Quartal beliefen sich die Bruttoinvestitionen auf 461 Millionen Euro.
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Entwicklung in den Unternehmensbereichen
In der Division Express stiegen Umsatz und EBIT trotz rückläufiger Sendungsmengen. Die EBIT-Marge erhöhte sich leicht auf 10,8 Prozent. Bei Global Forwarding, Freight konnte zwar der Umsatz um 3,2 Prozent zulegen, das EBIT ging jedoch deutlich um 23,2 Prozent zurück – vor allem aufgrund der schwachen Nachfrage im europäischen Markt.
Die Supply-Chain-Sparte setzte ihren Wachstumskurs fort und erzielte ein EBIT-Wachstum von 4,8 Prozent. Auch der Umsatz legte leicht zu. Im Bereich eCommerce wuchs der Umsatz um 7,5 Prozent, das EBIT hingegen sank aufgrund gestiegener Abschreibungen.
Post & Paket Deutschland erzielte ein kräftiges EBIT-Plus von 44,6 Prozent auf 281 Millionen Euro. Gründe dafür waren unter anderem die Briefportoerhöhung, die Briefwahl sowie das stabile Paketgeschäft.
Prognose für 2025 bestätigt
Trotz anhaltender makroökonomischer Unsicherheiten hält DHL an seiner Jahresprognose fest. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Konzern weiterhin ein operatives Ergebnis von mindestens sechs Milliarden Euro sowie einen Free Cashflow (ohne M&A) von rund drei Milliarden Euro. Potenzielle Auswirkungen durch Änderungen in der internationalen Handelspolitik sind in der Prognose nicht berücksichtigt.