ANZEIGE

ANZEIGE

Wirtschaft: Deutsche Exporte in die USA sinken auf Tiefstand

Dock am Hamburger Hafen
Hafen Hamburg-Süd, Foto: Wolfgang Weiser / Pexels

Key takeaways

Im Juli 2025 sind die deutschen Exporte leicht um 0,6 % zurückgegangen, während die Importe nahezu stabil blieben. Der Außenhandelsüberschuss schrumpfte auf 14,7 Milliarden Euro. Besonders deutlich war der Rückgang im Handel mit Drittstaaten wie den USA, China und Russland.

Lesezeit ca. 2 Minuten

Im Juli 2025 haben sich die deutschen Exporte kalender- und saisonbereinigt leicht abgeschwächt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gingen die Ausfuhren gegenüber Juni um 0,6 % auf 130,2 Milliarden Euro zurück. Auch die Importe verzeichneten einen leichten Rückgang um 0,1 % auf 115,4 Milliarden Euro. Trotz dieser Entwicklung lag der Exportwert im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 % höher, während die Importe um 4,3 % zulegten.

Handelsbilanz mit leichtem Überschussrückgang

Die Außenhandelsbilanz schloss im Juli mit einem Überschuss von 14,7 Milliarden Euro ab – ein Rückgang gegenüber Juni 2025 (15,4 Milliarden Euro) und deutlich unter dem Vorjahreswert von 17,7 Milliarden Euro. Damit setzt sich der Trend eines schwindenden Außenhandelsüberschusses weiter fort.

Anzeige

Gewinnen in der Plattform-Ökonomie

von Alexander Graf – der Leitfaden für Handelsentscheider
★★★★☆ 4,4 / 5 Sterne
Jetzt bei Amazon entdecken

EU-Handel stabil, Drittstaaten mit Rückgang

Während der Handel mit EU-Staaten zulegte, ging der Warenaustausch mit Drittstaaten spürbar zurück. Die Exporte in die EU stiegen im Monatsvergleich um 2,5 %, die Importe um 1,1 %. Besonders stark fiel das Plus bei den Exporten in Länder außerhalb der Eurozone aus (+2,6 %). Dagegen sanken die Exporte in Nicht-EU-Länder um 4,5 % auf 55,3 Milliarden Euro, bei den Importen war ein Rückgang von 1,3 % auf 55,1 Milliarden Euro zu verzeichnen.

USA und China: Rückläufige Handelsbeziehungen

Die Vereinigten Staaten bleiben wichtigster Exportmarkt, allerdings mit abnehmender Tendenz: Der Exportwert sank auf 11,1 Milliarden Euro – der niedrigste Stand seit Dezember 2021. Auch die Ausfuhren nach China gingen spürbar zurück (–7,3 % auf 6,4 Milliarden Euro). Ähnlich verlief die Entwicklung im Handel mit dem Vereinigten Königreich, das einen Rückgang der Exporte um 3,1 % verzeichnete.

Importe aus China weiterhin führend

Trotz eines Rückgangs von 2,4 % bleibt China Deutschlands wichtigster Importpartner mit einem Warenwert von 14,3 Milliarden Euro. Die Einfuhren aus den USA sanken um 10 %, während die Importe aus dem Vereinigten Königreich um 7,8 % stiegen.

Handel mit Russland weiterhin rückläufig

Der Handel mit Russland setzte seinen Abwärtstrend fort. Die Exporte fielen um 12,4 % auf 0,5 Milliarden Euro, die Importe um 43,9 % auf lediglich 0,1 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich zeigt sich ein noch deutlicherer Rückgang – die Einfuhren aus Russland sanken um mehr als 40 %.

Nominalwerte bestätigen Entwicklung

Auch die unbereinigten Originalwerte unterstreichen die Tendenzen: Mit Exporten im Wert von 134,9 Milliarden Euro und Importen von 118,0 Milliarden Euro ergibt sich ein Überschuss von 16,9 Milliarden Euro – rund 3,3 Milliarden Euro weniger als im Juli des Vorjahres.

Ähnliche Artikel

Must-read

ANZEIGE
JANGER E-Commerce
Wer als Shop-Betreiber, E-Commerce Manager oder Gründer einer E-Commerce-Marke erfolgreich werden möchte, muss drei grundsätzliche Faktoren, Verkaufspsychologie, Außendarstellung und Design sowie Nutzererlebnis, verinnerlichen.

Top-News

Sponsored

Sponsored