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Größte EU-Beschlagnahmung von Plagiaten in Griechenland

Zoll-Symbol und Euro-Münzen und Geldscheine
Foto: Adobe Stock

Key takeaways

In Piräus haben Behörden über 2.400 Container mit gefälschten Produkten im Wert von 250 Millionen Euro beschlagnahmt – die größte Aktion dieser Art in der EU. Gegen sechs Zollbeamte wird ermittelt, darunter zwei mutmaßliche Helfer krimineller Netzwerke aus China. Es geht um Betrug und Geldwäsche.

Lesezeit ca. 2 Minuten

In der griechischen Hafenstadt Piräus haben Behörden im Juni 2025 eine der größten Anti-Schmuggel-Aktionen in der Geschichte der Europäischen Union durchgeführt. Wie das belgische Nieuwsblad berichtet, wurden insgesamt 2.435 Container mit mutmaßlich gefälschten Waren wurden sichergestellt. Nach Angaben des Europäischen Amts für Betrugsbekämpfung (EOM) handelt es sich um die größte Beschlagnahmung von Nachahmerprodukten in der EU.

Der Marktwert der sichergestellten Ware – vor allem E-Bikes, Textilien und Schuhe – wird auf rund 250 Millionen Euro geschätzt. Bei ersten Kontrollen stellten die griechischen Zollbehörden fest, dass viele der Container irreführend deklariert oder deren Wert erheblich zu niedrig angegeben war.

Ermittlungen gegen Zöllner und internationale Netzwerke

Das europäische Parkett ermittelt gegen sechs Personen – darunter zwei griechische Zollbeamte –, denen vorgeworfen wird, kriminellen Netzwerken geholfen zu haben. Diese sollen gefälschte Waren aus China unter Umgehung von Einfuhrabgaben und Mehrwertsteuer in die EU geschleust haben. Den beiden Beamten wird unter anderem vorgeworfen, gefälschte Zertifikate ausgestellt zu haben, wodurch der EU ein Steuerausfall von 871.000 Euro entstanden sein soll.

Weitere vier Zollmitarbeiter werden ebenfalls wegen Einfuhrbetrugs in ähnlicher Höhe belangt. Eine der beschuldigten Personen wurde am vergangenen Freitag festgenommen. Vier weitere Verdächtige befinden sich seit Juni in Untersuchungshaft.

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Verbindungen nach China und Geldwäsche im Fokus

Laut EOM stehen hinter dem Schmuggel professionelle kriminelle Netzwerke, die mehrheitlich von chinesischen Staatsbürgern betrieben werden. Neben Produktpiraterie sollen sie sich auch der Geldwäsche schuldig gemacht haben. Die erzielten Gewinne seien systematisch ins Ausland transferiert worden.

Im Rahmen einer internationalen Aktion in vier Ländern Ende Juni konnten insgesamt zehn Verdächtige festgenommen werden. Die Ermittlungen dauern an.

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